Wednesday, May 30, 2018

Was wäre, wenn das Handy tatsächlich krank machen würde?

Smartphones gehören für viele Menschen nicht nur zum täglichen Leben, sondern sind sozusagen Verlängerungen der eigenen Persönlichkeit.  Untersuchungen, die auf mögliche negative Effekte dieser Geräte auf die körperliche und geistige Gesundheit hinweisen, lösen in der Regel nicht viel Echo aus. Was wäre aber, wenn Smartphones tatsächlich schwere gesundheitliche Schäden verursachen würden?

Wenigstens das Smartphone beim Telefonieren nicht an den Kopf halten.
                                                                                                        Bild Pixabay
Smartphones machen süchtig. Sie schädigen die Augen, schaden der Körperhaltung, lenken und von den wirklich wichtigen Dingen ab und Schaden dem Gemeinsinn im Allgemeinen und dem Familienleben im Besonderen. Alles nicht so schlimm - scheint es. All diese negativen Auswirkungen, die durch viele Studien belegt sind, haben der Popularität der Handys keinen Abbruch getan. Im Gegenteil, es scheint, als ob die Menschheit schon immer auf Smartphones  gewartet hätte; eine Kulmination der kommunikativen Entwicklung, sozusagen. Da nimmt man ein paar Nachteile gern in Kauf. Dass Smartphones auch mit einer der gefürchtetsten Krankheiten der Menschheit in Verbindung gebracht werden, verdrängt man als User ziemlich problemslos - zumal es viele Studien gibt, die keinen direkten Zusammenhang von Gehirnkrebs und dem Gebrauch von Handys nachweisen können. Eine neue Studie, die kürzlich in England veröffentlicht wurde, sorgt jetzt allerdings erneut für Unruhe, wie der London Telegraph berichtet:
“Es werden neue Befürchtungen geäussert, dass mobile Telephongeräte eine Rolle in der Entstehung von Gehirntumoren spielen, nachdem eine Untersuchung zeigt, dass sich das Auftreten einer bestimmten Art bösartiger Gehirntumore (Glioblastoma Multiforme, GBM) in den letzten 20 Jahren verdoppelt hat. Der festgestellte Trend sei alarmierender, als bisher angenommen, sagen engagierte Organisationen und Wissenschaftler in England.
Allerdings gibt es auch Wissenschaftler, die es für möglich halten, dass der Anstieg dieser Krebsfälle auf andere Faktoren zurückführen ist…“
Die Wissenschaftler, welche die Studie durchführten, führen übrigens nicht nur Smartphones als Risikofaktoren an, sondern auch kabellose Telefone, wie sie in vielen Haushalten verwendet werden. Die Frage ist, ob solche Forschungsergebnisse unser Nutzerverhalten ändern. Da dies nicht anzunehmen ist, gibt es Tipps, um das Risiko mindestens zu mindern. Zum Beispiele diese, von der Kalifornischen Gesundheitsbehörde:

  • Halten Sie das Handy fern von Ihrem Körper.
  • Verringern Sie die Telefon-Nutzung, wenn das Empfangssignal schwach ist.
  • Versuchen Sie das Streamen und Downloaden von größeren Dateien wie Videos mit dem Handy zu vermeiden.
  • Legen Sie Ihr Handy nachts nicht in die Nähe Ihres Bettes.
  • Entfernen Sie das Headset, wenn Sie nicht telefonieren.

Keine Frage, es ist schwierig, die Handynutzung einzuschränken - auch in Anbetracht gesundheitlicher Risiken. Das zeigt auch das Verhalten eines Forschers, der an einer amerikanischen Krebsstudie beteiligt war, die ein erhöhtes Risiko nachweist. Das Resultat habe ihn nicht dazu bewogen, auf sein Smartphone zu verzichten, sagte John Bucher.

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