Thursday, November 26, 2015

Verwirrung im Web: Wenn aus Werbung Information wird

Ganz so gut kennen sich die sogennannten Digital Natives also im Internet doch nicht aus. Eine neue Britische Studie zeigt nämlich, dass ganze 69 Prozent aller Jugendlichen nicht in der Lage sind, Google Werbung von echten Suchergebnissen zu unterscheiden. Dies fand die Ofcom, die britische Medienaufsichtsbehörde “Office of Communications“ kürzlich heraus. 

Quizfrage: Welches sind die Suchergebnisse, wo ist die Werbung?
                                                                                           Screenshot via google.ch
Für die Studie der Ofcom wurden 12- bis 15-Jährige Teenager befragt. Rund zwei Drittel dieser Digital Natives, die im Durchschnitt rund drei Stunden täglich im Internet verbringen, sind laut Studienergebnissen nicht in der Lage, Google Werbung, also bezahlte Suchergebnisse, von echten Suchergebnissen zu unterscheiden. Das Problem besteht, obwohl Google Werbung in der Liste der Suchergebnisse eindeutig mit “Anzeige“ gekennzeichnet wird. 
Die Werber wird es freuen.
Immerhin glauben die befragten Jugendlichen nicht alles, was ihnen Google serviert: Nur 19 Prozent von ihnen vertrauen den  Suchergebnissen.

Ziemlich erstaunlich ist allerdings, dass die jungen Google-Nutzer keine Ahnung haben, wie sich der Internetgigant Google finanziert: Nur 46 Prozent der Befragten wussten, dass der Grossteil von Googles Umsätzen aus Werbeeinnahmen stammt. Der Rest der Befragten hatte keine Ahnung, wie Google die Betriebskosten deckt. Auch bei YouTube war sich nur die Hälfte der Teenager bewusst, dass Google-Werbung als Finanzmittel dient. Dafür gaben immerhin zehn Prozent der befragten Jugendlichen an, dass sie sich auf YouTube ihre Informationen besorgen und glauben, dass diese wahr und akkurat sind…

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