Geoblocking beim SRF: Zumeist wird aus völlig unersichtlichen Gründen blockiert. |
F1, ARD oder ZDF auf.
Kein Wunder, dass der für den digitalen Binnenmarkt zuständige Vizepräsident der EU-Kommission, Andrus Ansip, jetzt zu Protokoll gab, dass er Geoblocking “aus tiefstem Herzen hasse“ und verlangt, dass derartige Einschränkungen dringend abgeschafft werden. Zitat aus der FAZ:
“Das “veraltete“ Geoblocking und ein digitaler EU-Binnenmarkt könnten „nicht zusammen existieren“, sagte Ansip. Die EU wolle „all die Zäune und Mauern“ abschaffen, „die uns im Internet den Weg versperren“. Menschen müssten sich „im Netz ebenso frei über Grenzen hinweg bewegen können wie in der Wirklichkeit.“ Ausnahmen beim Geoblocking werde es voraussichtlich aber weiter geben, wenn nationale Gesetzgebung dies vorschreibe, räumte Ansip ein und nannte als Beispiel Online-Glückspiele.“Dass die EU endlich etwas gegen Geoblocking unternehmen will, hat weniger mit dem Anschauen von Videos als mit der Förderung des Binnenmarktes zu tun, dessen Funktionieren durch eine enorme Zahl von Vorschriften, Bestimmungen und Regeln eingeschränkt wird. Dazu gehört auch Geoblocking. Golem.de zitiert Günther H. Oettinger, EU-Kommissar für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft. Dieser kritisiere einen "Flickenteppich von jeweils 28 unterschiedlichen Regelungen für Telekommunikationsdienstleistungen, Urheberrechte, IT-Sicherheit und Datenschutz“:
“Nur 15 Prozent der Verbraucher kauften online in anderen EU-Mitgliedstaaten, weil die Versandkosten oftmals höher seien als der Preis des Produkts selbst. Durch geografische Sperren würden viele EU-Bürger automatisch zu Anbietern vor Ort umgeleitet, die andere Preise verlangen. Eine solche Diskriminierung dürfe es in einem Binnenmarkt nicht geben.“Zum in unserer Überschrift zitierten Kommentar des EU-Kommissars Ansip möchten wir noch beifügen: Wir auch!
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