Friday, September 26, 2014

Lieber surfen statt Bummeln

Die Medien sind voll davon und viele Anwender können gar nicht genug davon bekommen: Social Media wie Twitter und Facebook sind allgegenwärtig und führen in vielen Fällen sogar zu suchtähnlichem Verhalten. In den Umsatzbilanzen des Internethandels spiegelt sich aber dieser Hype seltsamerweise nicht wider. Eine neue und umfassende Untersuchung zeigt, dass die sozialen Netzwerke beim Einkaufen sogar eine geringere Rolle spielen, als noch vor zwei Jahren.

Fernsehen ist auch heute noch mit Abstand die liebste Freizeitbeschäftigung der
befragten Studienteilnehmer. Am meisten Wachstum hat allerdings in den letzen
20 Jahren die Computernutzung zu verzeichen.
Zu diesem Ergebnis kommt die zweite Auflage der Digital Shopper Relevancy, einer globalen Studie von Capgemini, für die mehr als 18‘000 digitale Kunden in 18 Ländern befragt wurden, um einen Einblick in die sich stetig verändernden, digitalen Kaufgewohnheiten zu erhalten. Die Ergebnisse zeigen, dass der Reiz der Social Media im Zusammenhang mit Internet-Shopping klar abgenommen hat - trotz steigender  Werbeeinnahmen von Facebook und Marketing-Innovationen wie dem 'Buy'-Button auf Twitter, und obwohl das Einkaufen via Smartphone in den vergangenen zwei Jahren an Bedeutung zugenommen hat. Das Internet liegt mittlerweile an der Spitze, vor allen anderen Shopping-Kanälen, sogar vor dem stationären Einzelhandel: Insgesamt 75 Prozent der Verbraucher gaben an, dass ihnen das Internet als Informationsquelle vor dem Kauf wichtig oder sogar sehr wichtig war.
Wie unabdingbar das Internet im täglichen Leben geworden ist, zeigt auch eine deutsche Studie, die das Freizeitverhalten der Konsumenten unter die Lupe genommen hat. Der "Freizeit-Monitor 2014" der Stiftung für Zukunftsfragen verdeutlicht den Wandel, der durch das Internet ausgelöst wurde: Zu den klaren Gewinnern bezüglich Freizeitaktivitäten zählen Computer und Internet (obwohl das Fernsehen auch im digitalen Zeitalter immer noch mit Abstand die beliebteste Freizeitbeschäftigung ist.
Den größten Sprung im Vergleich zu 1994 hat die Computernutzung gemacht: von neun Prozent auf 60 Prozent. Ein weitere Gewinner ist das Internet mit einem Plus von 38 Prozentpunkten (allerdings im Vergleich zum Jahr 2004). Der größte Verlierer ist das Shopping, beziehungsweise der Einkaufsbummel. 1994 gingen noch fast ein Drittel der Befragten mindestens einmal pro Woche dieser Freizeitbeschäftigung nach, in diesem Jahr sind es noch ganze zehn Prozent.

Bei dieser Art von Freizeitgestaltung muss man sich eigentlich nicht wundern, dass es echte Schwierigkeiten machen kann, schlank zu bleiben…


No comments:

Post a Comment