Es handelte sich nur um wenige Minuten, aber kurz bevor 1 Uhr morgens am 17. August geschah das Undenkbare: Während die meisten von uns schon im Bett schlummerten, gab es Google im Web plötzlich nicht mehr. Die Dienste des Giganten waren aus technischen Gründen plötzlich nicht mehr erreichbar.
Die Grafik von der GoSqared-Website: Gemessen wurden Seitenaufrufe pro Minute. Nach dem Google-Ausfall zeigt die Kurve steil nach unten. |
Die kurze Google-Panne, die auch vom Unternehmen selber nicht bestritten wird, hatte scheinbar enorme Auswirkungen auf den weltweiten Internet-Datenverkehr. Gemäss den Web-Analysten bei GoSquared Engineering schrumpften die globalen Seitenaufrufe im Web um rund 40 Prozent – innerhalb nur fünf Minuten. Als Google seine Server wieder am Netz hatte, kamen die User aber schnell zurück. Die nächsten fünf Minuten entwickelte sich eine Spitze von rund 30 Prozent im Datenverkehr (Anzahl Seitenaufrufe pro Minute).
Was heisst das?
Eigentlich nichts, was wir nicht schon längst wissen. Google ist unser Ein und Alles – wir können nicht ohne die Dienste des Giganten leben. Zitat aus dem Spiegel:
“Welche Auswirkungen die kurze Auszeit für Google selbst hat, ist unklar. Die Tech-Blogger von "Venturebeat" erinnern daran, dass ein solcher Ausfall für Google sehr ungewöhnlich ist. Zuletzt hatte es Probleme mit Gmail und Google Drive gegeben, ein Ausfall der Google-Suchseite jedoch habe sich in den vergangenen Jahren nicht ereignet. […] Wichtiger aber ist die neuerliche Erkenntnis, wie sehr der US-Konzern das Netz dominiert und welchen Einfluss sein Wegfall auf die globale Netznutzung hat. Und auf die Arbeitsmoral von Büroarbeitern. Denn als Google sich seine Auszeit gönnte, war es an der amerikanischen Westküste gerade Freitagnachmittag. Dort war das plötzliche Verschwinden der beliebten Suchmaschine für viele Grund genug zu fragen: "Können wir jetzt nach Hause gehen?"
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