Der Titel scheint eine Binsenweisheit zu sein. Trotzdem: Wie wichtig die Benutzerfreundlichkeit von Onlineshops ist, um erfolgreich Geschäfte abzuschliessen, zeigt wieder einmal eine Studie, diesmal vom Deutschen Instituts für Handelsforschung IFH. Das Ergebnis: Online-Händler, welche die Benutzerfreundlichkeit ihrer Shops erhöht haben, konnten einen signifikanten Zuwachs der sogenannten “Konversionsrate 2“ verzeichnen. Zu Deutsch heisst das: Viel weniger Kunden mit Kaufabsichten haben ihre digitale Shopping-Tour irgendwo in der Mitte abgebrochen.
Die Ergebnisse zeigen, dass die 20 umsatzstärksten Online-Shops und Shopping-Portale in Deutschland ihre Hausaufgaben gemacht und die Abbruchraten im Kaufprozess verringert haben. Seit April 2010 konnte die Conversion Rate 2, welche die Konversion von Kunden mit Kaufabsicht misst, von 51,18 Prozent um volle 7,2 Prozent auf 58,38 Prozent gesteigert werden.
Insbesondere beim Produktangebot verringerte sich die Abbruchquote sehr deutlich. Bei bestehenden Kunden wurde der Abbruch in diesem Prozessschritt des Kaufvorgangs sogar nahezu halbiert. Auch im Bezahlvorgang (Auswahl der Bezahlverfahren und Eingabe der Zahlungsdaten) konnte die Abbruchrate um 2,5 Prozent verringert werden. Was für eine Schlussfolgerung ziehen die Verfasser der Studie?
Unternehmen sollten auch in Zukunft ein Augenmerk darauf werfen, zu welchem Zeitpunkt im Kaufprozess Kunden mit Kaufabsicht den Kaufvorgang abbrechen – schliesslich sei dies ein entscheidender Indikator für Verbesserungspotentiale.
Wie wahr!
Wir Konsumenten können ein Lied über umständliche Shopping-Sites singen. Allerdings darf man sagen, dass die Tendenz klar zu verbesserten Abläufen und praktischen Kaufvorgängen geht. In diesem Sinne wird die obige Studie auch durch persönliche Erfahrungen bestätigt.
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