“Black Friday“, einer der vielen erfolgreichen Exporte der USA in den Rest der Welt, hat auch dieses Jahr für Umsätze gesorgt. In der Schweiz sind die Verkäufe der Online-Händler allerdings zurückgegangen – zugunsten der nicht-virtuellen Läden.
Black Friday: Ein amerikanische Phänomen, das auch viele Schweizer lieben. Bild pixabay |
Inzwischen
gibt es zahlreiche Untersuchungen in verschiedenen Ländern - die meisten von
Konsumentenorganisationen - die darauf hinweisen, dass die Black Friday Deals
in vielen Fällen längst nicht so gut sind wie sie scheinen. Eine britische
Publikation hat
zum Beispiel herausgefunden, dass 98 Prozent der beworbenen Preisnachlässe in
den sechs Monaten nach dem grossen Tag zum gleichen Preis oder sogar günstiger
erhältlich waren. Doch das scheint dieses konsum-kulturelle Phänomen aus den
USA in den Augen vieler Verbraucher nicht unattraktiver zu machen. Auch in der
Schweiz war der Freitag nach dem amerikanischen Thanksgiving-Fest dieses Jahr
wieder ein Erfolg. Hier ist ist der Black Friday sowieso der grösste
Shopping-Event des Jahres.
Der Schweizer Zahlungsdienstleister Payrexx ist auf die Abwicklung digitaler
Zahlungen von kleinen und mittleren E-Commerce Händlern spezialisiert und hat
eine Datenerhebung der online Transaktionen vom Black Friday 2021 und dem
Freitag davor durchgeführt. Darüber hinaus wurden die Entwicklungen der
Transaktionen am Black Friday im Vergleich zum Vorjahr analysiert. Im Vergleich
zum Freitag der Vorwoche haben sich die über die Payrexx Zahlungsplattform
abgewickelten Online-Umsätze am Black Friday mehr als verdoppelt. Die Anzahl der
Transaktionen nahm um rund 85 Prozent zu, und auch der Anstieg von 10 Prozenz
der durchschnittlichen Warenkorbgrösse zeigt, dass die Konsumenten klar bereit
sind, am Black Friday mehr Geld auszugeben, als an einem “gewöhnlichen“ Freitag.
Interessant
ist allerdings, dass die Online-Umsätze der einzelnen Händler gemäss
Payrexx-Statistik Im Vergleich zum Black Friday 2020 zurückgingen. Die Auswertung
des durchschnittlichen Transaktionsvolumens pro Händler zeigt einen Rückgang
von ganzen 25 Prozent. Lag das Volumen im letzten Jahr noch bei CHF 1'346 pro
Händler, so waren es dieses Jahr nur noch CHF 1'014.
Woran liegt das?
Eine
Erklärung dafür liefern die Daten von Adobe-Analytics. Diesen Daten zufolge kehrten
die Konsumenten dieses Jahr vermehrt in die nicht-virtuellen Läden zurück, was
zu einem Rückgang des Online-Handels geführt habe.
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