Corona führt zu Lieferengpässen in Ländern, die Halbleiterchips herstellen, und das wirkt sich auf der ganzen Welt aus – und zwar nicht nur in der IT-Branche. Auch die Autobranche ist stark betroffen.
Die MSC Clea, ein 300 Meter langes Containerschiff, das 2016 gebaut wurde. Container und Containerplätze auf Schiffen sind momentan rar und teuer. Bild Pixabay |
In der Autobranche
herrscht bereits seit Anfang des Jahres ein weltweiter Mangel an Chips, die beim
Automobilbau verwendet werden. Ähnliche Chips werden in unzähligen Geräten eingebaut - wenn sie vorhanden sind.
Da während der Pandemie mehr Arbeitnehmer zuhause ihre Aufgaben erledigten,
stieg die Nachfrage nach persönlicher Elektronikstark an. Geräte wie zum
Beispiel Laptops sind deshalb ebenfalls knapper und teurer geworden. Der von
Corona verursachte Engpass in der Lieferkette, der eigentlich nur vorübergehend
sein sollte, wird wohl noch längere Zeit andauern, was auf die weltweiten Massnahmen gegen die Delta-Variante zurückzuführen
ist.
Hersteller,
die unter Engpässen bei wichtigen Komponenten und höheren Rohstoff- und
Energiekosten leiden, sind gemäss einem
Bericht der Wirtschaftsagentur Bloomberg gezwungen, für Schiffsplätze zu bieten,
was die Frachtraten auf ein Rekordniveau treibt und einige Exporteure dazu
veranlasst, die Preise zu erhöhen oder Lieferungen ganz zu streichen.
"Wir
bekommen nicht genug Komponenten, wir bekommen keine Container, die Kosten sind
enorm gestiegen", sagte Christopher Tse, Geschäftsführer der in Hongkong
ansässigen Musical Electronics Ltd, die Konsumgüter von Bluetooth-Lautsprechern
bis hin zu Rubic Cubes herstellt, gegenüber Bloomberg.
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