Thursday, November 12, 2020

Corona beeinflusst den Smartphone-Markt

 Bei den Smartphones ist die Nachfrage in der Schweiz im Seuchenjahr eingebrochen: Im Vergleich zu 2019 wollen zehn Prozent weniger Konsumenten in den nächsten zwölf Monaten ein neues Smartphone kaufen. Es gibt aber auch User, die bereit sind, für ein neues Smartphone noch tiefer in die Tasche zu greifen.


Die Schweizer seien "knapp bei Kasse“, titelt die Handelszeitung ihren Artikel Smartphonestudie 2020 des Online-Vergleichsportals comparis.ch. Comparis meldet nämlich, dass deutlich weniger Konsumentinnen und Konsumenten planen, in den nächsten zwölf Monaten ein neues Smartphone zu kaufen, als noch 2019. Im Oktober des letzten Jahres waren es noch gute 57 Prozent; jetzt sind es nur noch  nur noch knappe 47 Prozent. Comparis-Telecomexperte Jean-Claude Frick kennt den Grund dafür:

«Der Wirtschaftseinbruch durch die Corona-Pandemie und die verbreitete Kurzarbeit führen dazu, dass viele Leute über weniger Geld verfügen. Daher wird die Anschaffung eines neuen Smartphones aufgeschoben».

Mehr Smartphone-User wollen zudem ihr Gerät wegen der gestiegenen Preise länger nutzen als noch im letzten Jahr. Der grösste Anteil von Personen, die ihr Handy vier Jahre und länger nutzen wollen, findet sich bei den über 55jährigen Konsumenten.

Corona hin oder her: Fast ein Fünftel der Smartphone-User ist inzwischen bereit, für ihr nächstes Handy 800 Franken und mehr auszugeben. Das sind rund 50 Prozent mehr als noch im Vorjahr.
Was den Schweizer Markt für Smartphones betrifft, hält sich Apple stabil. Fast 45 Prozent der Smartphone-User nutzen ein Apple-Gerät. Apple, Samsung und Huawei zusammen kontrollieren seit 2018 rund 88 Prozent des Marktes. Das Android-Lager wird dabei nach wie vor von Samsung dominiert. Der Marktanteil des südkoreanischen Herstellers schrumpfte zwar weiter, liegt aber nach wie vor bei 32 Prozent. Auf dem dritten Platz im Schweizer Handy-Markt liegt Huawei mit knapp elf Prozent Marktanteil.

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