'Brushing' heisst die Betrugsmasche, die vermutlich hinter dem unbestellten Versand von Saatgut aus China steckt. Bild Ohio Agriculture |
"Mysteriöses Saatgut aus China! Das Jahr 2020 wird immer merkwürdiger. Mehrere Staaten im Südosten der USA haben die Ankunft von unerwünschtem Saatgut und anderen Waren aus einer chinesischen Quelle gemeldet. Wenn Sie Saatgut aus China erhalten, pflanzen Sie dieses NICHT an. Und werfen Sie sie nicht in den Müll. Bitte kontaktieren Sie unser Büro. Wir sind dabei, ein Protokoll für den Umgang mit den Samen zu erstellen. Danke!" (Mississippi Department of Agriculture)
Auch die
Kanadischen Behörden sind
alarmiert:
"Pflanzen Sie keine Samen unbekannter Herkunft", schrieb die CFIA (die kanadische Lebensmittelkontrollbehörde. in der Erklärung. "Unzulässiges Saatgut könnte von invasiven Pflanzen stammen oder Pflanzenschädlinge tragen, die in Kanada Schaden anrichten können".
Eine
ganz ähnliche Warnung haben dann diese Woche auch noch die amerikanischen
Bundesbehörden veröffentlicht.
Die amerikanische
Konsumentenschutzorganisation “Better
Business Bureau“ erklärt, wie die Masche funktionieren soll:
“Betrüger gehen online, um echte Adressen von echten Personen zu finden und falsche Konten zu erstellen. Dann schicken sie diesen ahnungslosen Konsumenten ein Produkt, das oft gar nichts mit den Produkten zu tun hat, die sie eigentlich verkaufen. Nachdem ein Tracking-System die Lieferung bestätigt hat, können diese Betrüger dann eine "verifizierte" Bewertung im Namen der Empfänger hinterlassen. Das bringt den Betrügern nicht nur eine weitere hervorragende Rezension, sondern auch falsche Umsätze, die sie erfolgreicher aussehen lassen, als sie wirklich sind.“
Brushing-Betrugsversuche
sind auch schon vorgekommen, neu ist diesmal die Art der Ware, die versandt
wird, um zum Ziel zu kommen – Saatgut. Betroffenen
Konsumenten empfiehlt das Better Business Bureau ihre Online-Shopping-Passwörter
zu wechseln und die Abrechnungen genau im Auge zu behalten. Wenn es sich beim
betrügerischen Händler um einen Amazon-Marketplace-Verkäufer handelt, sollte
der Vorfall sofort an Amazon gemeldet werden.
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