Selbstbedienungskassen: Wer Abstand halten will, liebt sie. Bild Wikimedia |
Am weitesten Fortgeschritten ist der Trend aber in Nordamerika, wo in den USA und Kanada Tausende solcher Kassen zum Einsatz
kommen. Diese Digitalisierung bringt den Ladengeschäften grosse Einsparungen,
birgt aber auch Konfliktpotential. Das kundeneigene Scannen der Artikel –
stationär an der Kasse oder mobil am Regal – wird von vielen Detailhändlern
klar als zusätzlicher Kundenservice verstanden und gewinnt in Zeiten von Corona
zusätzlich an Bedeutung. Allerdings nur,
wenn dabei strikte Hygienemassnahmen eingehalten werden, wie an so vielen
anderen Orten auch. Das empfiehlt auch das Bundesamt für Gesundheit.
Das
Publikum scheint jedenfalls der Selbstbedienungskasse mehr zu trauen, wenn es
um die Hygiene geht, wie eine aktuelle deutsche Umfrage ergab. Vor der
Corona-Pandemie gaben nur knapp 40 Prozent der Befragten an, solche Kassen oder
sogar kassenlose Checkouts gegenüber bedienten Kassen zu bevorzugen. In
Pandemiezeiten hat sich nun dieser Anteil signifikant erhöht. Rund 80 Prozent
der aktuell Befragten haben stationäre Self-Checkout-Kassen oder mobile
Selfscanning-Systeme wahrgenommen und 60 Prozent wünschen sich, dass es mehr von
diesen Kassen gäbe. Das Argument: Es geht darum, den Kontakt zu anderen
Menschen und das Anfassen von Kassenband und Warentrenner vermeiden zu können.
Auch in
der Art der Bezahlung ergaben sich seit der Pandemie starke Veränderungen: Vor
der Seuche bevorzugten noch 38 Prozent die Barzahlung, ihr Anteil beträgt nur
noch 18 Prozent. Während 42 Prozent
dabei die klassische Kartenzahlung bevorzugen, nutzen weitere 31 Prozent das
kontaktlose Bezahlen und rund acht Prozent die mobilen Zahlungsvarianten.
No comments:
Post a Comment