Händewaschen, Händewaschen und immer wieder Händewaschen: Dann bleibt auch das Smartphone sauber und muss nicht speziell desinfiziert werden. Bild Pixabay |
Die Sueddeutsche Zeitung hat jetzt in lobenswerter Weise die zahlreichen Behauptungen, die aus dem Smartphone eine gefährliche Dreckschleuder machen, unter die Lupe genommen und die Ratschläge verschiedener Experten zum Thema publiziert. Das Fazit sei hier vorweggenommen: Wichtiger, als das Gerät zu desinfizieren, sei es, die eigenen Hände immer sauber zu halten. Handys seien nämlich viel weniger kontaminiert, als man das denke, sagt der Mikrobiologe Markus Egert von der Hochschule Furtwangen, gegenüber der Sueddeutschen. In einer 2015 veröffentlichten Studie fand er heraus, dass sich auf einem Quadratzentimeter Touchscreen durchschnittlich nur eine Bakterie findet:
“ Mikrobiologe Egert hält es unabhängig von der Corona-Pandemie für sinnvoll, das Smartphone oder Handy hin und wieder zu reinigen. "Es reicht aber völlig aus, das Gerät mit einem dezent feuchten Tuch oder Brillenputztuch abzuwischen", sagt er. Dadurch würden die meisten Fettreste und Mikroorganismen vom Touchscreen entfernt. Auch das "unbewusste, mechanische Abwischen" an der Hose oder am T-Shirt helfe im alltäglichen Gebrauch, das Handy sauber zu halten. Nur wer in einem klinischen Umfeld arbeite und sein Gerät dorthin mitnehme, müsse sein Smartphone oder Tablet darüber hinaus reinigen und desinfizieren.“Mikrobiologe Egert ist nur einer der Wissenschaftler, der sich zum Thema geäussert hat. Die Befragten sind sich aber alle einig: Sie empfehlen eine gute Händehygiene - auch für Smartphone-User.
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