Sunday, February 11, 2018

Wissen, wohin der Kühlschrank die Daten sendet

Eigentlich sollte es ja selbstverständlich sein, dass Datenschutz auch im Internet der Dinge gilt - das kann eigentlich allen Beteiligten nur nützen. Wenn die Branche sogar eine einheitliche Applikation entwickeln würde, die den Zugang zu diesen Informationen ermöglicht, wäre das ein grosser Schritt in Richtung Datentransparenz im IoT. Eine Umfrage zeigt nun: Die Beteiligen sind dafür, dass eine solche Lösung gefunden wird.

                                                                      Quelle: BVWD Mitgliederumfrage
Die Digitale Wirtschaft spricht sich mehrheitlich für umfassende Transparenz bei Internet-of-Things-Geräten aus. Das geht aus den Ergebnissen einer Umfrage des Deutschen Bundesverbands Digitale Wirtschaft hervor. Demnach geben 96 Prozent an, dass Verbraucher erfahren sollten, welche Daten die jeweiligen Endgeräte an welche Empfänger übermitteln. Davon soll auch die Branche selbst profitieren. Schliesslich geht es ganz schön voran, mit der globalen Vernetzung:
Laut Gartner-Schätzung soll es bis zum Jahr 2020 weltweit 20,4 Milliarden mit dem Internet vernetzte Dinge und Geräte geben – beinahe eine Verdopplung gegenüber den für 2018 prognostizierten 11,2 Milliarden. Vor diesem Hintergrund spricht sich die Digitalbranche für transparente Auskunftsmöglichkeiten über den Datenaustausch solcher IoT-Geräte aus.

Eine Möglichkeit, diese Transparenz zu schaffen und Verbrauchern die entsprechenden Informationen zur Verfügung zu stellen, wäre eine Art Selbstauskunft der vernetzten Geräte. 61 Prozent der befragten Digitalunternehmen halten das für flächendeckend umsetzbar. “Eine solche Lösung funktioniert natürlich vor allem dann, wenn sie eine möglichst breite Umsetzung findet“, weiss Experte Stephan Noller. Wichtig sei ein Prinzip, dass sich auf praktisch jedes vernetzte Gerät übertragen liesse und Verbrauchern mit wenig Aufwand die angeforderten Informationen zur Verfügung stellt, erklärt er. Die Digitalbranche sieht hier auch einen Eigennutzen: 80 Prozent der Befragten geben an, dass eine solche Selbstauskunft einen wichtigen Beitrag zur Akzeptanz von IoT-Geräten durch die Konsumenten leisten und die Verbreitung der Technologie begünstigen könnte. Immerhin elf Prozent der Befragten befürchten, dass ein solches System zu unverhältnismässig hohem Mehraufwand führen und die Entwicklungsgeschwindigkeit von IoT bremsen könnte.

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