Eigentlich
sollte es ja selbstverständlich sein, dass Datenschutz auch im Internet der
Dinge gilt - das kann eigentlich allen Beteiligten nur nützen. Wenn die Branche
sogar eine einheitliche Applikation entwickeln würde, die den Zugang zu diesen
Informationen ermöglicht, wäre das ein grosser Schritt in Richtung
Datentransparenz im IoT. Eine Umfrage zeigt nun: Die Beteiligen sind dafür, dass eine solche Lösung gefunden wird.
Quelle: BVWD Mitgliederumfrage |
Die
Digitale Wirtschaft spricht sich mehrheitlich für umfassende Transparenz bei
Internet-of-Things-Geräten aus. Das geht aus den Ergebnissen einer Umfrage des Deutschen
Bundesverbands Digitale Wirtschaft hervor. Demnach geben 96 Prozent an, dass
Verbraucher erfahren sollten, welche Daten die jeweiligen Endgeräte an welche
Empfänger übermitteln. Davon soll auch die Branche selbst profitieren.
Schliesslich geht es ganz schön voran, mit der globalen Vernetzung:
Laut
Gartner-Schätzung soll es bis zum Jahr 2020 weltweit 20,4 Milliarden mit dem
Internet vernetzte Dinge und Geräte geben – beinahe eine Verdopplung gegenüber
den für 2018 prognostizierten 11,2 Milliarden. Vor diesem Hintergrund spricht
sich die Digitalbranche für transparente Auskunftsmöglichkeiten über den
Datenaustausch solcher IoT-Geräte aus.
Eine
Möglichkeit, diese Transparenz zu schaffen und Verbrauchern die entsprechenden
Informationen zur Verfügung zu stellen, wäre eine Art Selbstauskunft der
vernetzten Geräte. 61 Prozent der befragten Digitalunternehmen halten das für
flächendeckend umsetzbar. “Eine solche Lösung funktioniert natürlich vor allem
dann, wenn sie eine möglichst breite Umsetzung findet“, weiss Experte Stephan
Noller. Wichtig sei ein Prinzip, dass sich auf praktisch jedes vernetzte Gerät
übertragen liesse und Verbrauchern mit wenig Aufwand die angeforderten
Informationen zur Verfügung stellt, erklärt er. Die Digitalbranche sieht hier
auch einen Eigennutzen: 80 Prozent der Befragten geben an, dass eine solche
Selbstauskunft einen wichtigen Beitrag zur Akzeptanz von IoT-Geräten durch die
Konsumenten leisten und die Verbreitung der Technologie begünstigen könnte. Immerhin
elf Prozent der Befragten befürchten, dass ein solches System zu unverhältnismässig
hohem Mehraufwand führen und die Entwicklungsgeschwindigkeit von IoT bremsen
könnte.
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