Viele Unternehmen sind nicht genügend
auf den technologischen Wandel vorbereitet. In der Schweiz und weltweit stuft
gut die Hälfte der Führungskräfte den digitalen Intelligenzquotienten ihres
Unternehmens als hoch ein. Die zunehmende Automatisierung ist nicht alleine massgebend
für diese Einstufung; der Mensch und seine digitale Intelligenz prägen
zunehmend den digitalen IQ in Unternehmen. Diese Fähigkeiten können sich entscheidend auf die Karriere eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin auswirken.
Die menschliche Erfahrung ist entscheidend für den digitalen
IQ. Quelle PwC Studie “Digital IQ 2017” |
Die in der Einführung genannten
Prozentzahlen stammen aus der neusten globalen PwC-Studie, die sich mit dem Thema
digitale Intelligenz befasst. Dabei zeigt sich, dass sich die Digitalisierung längst
nicht mehr nur auf Technologie bezieht. Menschlichen Denk- und Arbeitsweisen
sind in diesem Zusammenhang immer noch wichtig und oft unabdingbar.
Auch im IT-Sektor selbst.
Ein gutes Beispiel dafür ist der
Trend zu "DevOps" in der Softwareindustrie. Der Begriff steht für die
Verschmelzung von Softwareentwicklung und IT-Betrieb und erklärt den Einsatz
von digitaler Intelligenz in diesem Sektor ziemlich perfekt: Das Ziel ist die Verbesserung der internen Geschäftsprozesse durch die Einführung einer Unternehmenskultur, die eine effizientere Zusammenarbeit zwischen Entwicklern
und Administratoren ermöglicht und die prompte Implementierung von qualitativ
hochwertiger Software garantiert – von der Konzeption bis zur Auslieferung an
Anwender oder Kunden. Dafür werden Prinzipien zugrunde gelegt, welche die
Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellen. Mit anderen Worten: Die digitale Intelligenz der Mitarbeiter wird gefördert und genutzt.
Die Gewichtung des digitalen
Intelligenzquotienten in einem Unternehmen ist natürlich nicht branchenabhängig sondern fast überall wünschenswert. Nur noch 29 Prozent der von PwC befragten Führungskräfte verstehen
unter dem Begriff digital ein Synonym für die IT. In den Fokus digitaler
Transformation rücken vermehrt die Kunden und die Mitarbeiter sowie
ihre Fähigkeit, sich den neuen digitalen Technologien anzupassen und diese
effizient zu nutzen. Wer diese Fähigkeiten besitzt, ist auf der Karriereleiter auf dem Weg nach oben.
Der digitale IQ ist natürlich auch ganz oben in der Teppichetage angekommen – aber es besteht
auf allen Ebenen Nachholbedarf. Weltweit geben 62 Prozent der Befragten an,
dass ihr CEO einen hohen digitalen IQ besitzt. Die Werte der Schweizer CEOs
liegen mit 54 Prozent unter dem Durchschnitt, dafür bewerten Schweizer
Unternehmen die Fähigkeiten ihrer CIOs leicht höher als die internationale
Konkurrenz. Lediglich 43 Prozent der Schweizer Unternehmen geben an, dass ihre Angestellten die nötigen
Fähigkeiten besitzen, um dem digitalen Wandel beizukommen. Weltweit sind es 65 Prozent.
No comments:
Post a Comment