Nur keine Panik, die Daten können ja nicht zugeordnet werden... oder etwa doch? Es gibt immer mehr raffinierte Technologien, mit denen unsere Smartphones verfolgt – in Neudeutsch „getrackt“ – werden. Einige dieser Tracking-Methoden sind bekannt, andere wohl nicht. Eines ist aber sicher: Wer sich mit einem Smartphone durch die Welt bewegt, hat ein trojanisches Gadget in der Hosentasche.
Wie es aussieht, wenn Fussgänger mittels Wifi zwei Wochen verfolgt werden, zeigt das untenstehende Video der ETH in Lausanne, wo das Tracking im Rahmen eines Forschungsprojekts durchgeführt und ausgewertet wurde. Insgesamt wurden mit 789 Wifi-Antennen zwei Millionen Aufenthaltsorte registriert. Das Ziel des Experiments: Die Bewegung von Menschen in öffentlichen Räumen zu analysieren, um verschiedenen Organisationen bessere Planungsmöglichkeiten zu geben.
Tatsächlich ist Wifi-Tracking nichts Neues: Wie wired.co.uk berichtet, gibt es bereits seit 2014 in Grossbritannien Einkaufszentren, die ihre Kunden auf diese Weise tracken um sie dann mit gezielter Werbung versorgen zu können. Wer sich also in der neuen digitalen Realität unsichtbar machen will, sollte zuallererst mal sein Smartphone ausschalten – oder ganz zuhause lassen.
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