Thursday, November 20, 2014

Schweizer Online-Shops: Mobile und Social sind gefragt

Onlinehändler in der Schweiz und in Österreich gehen immer stärker auf das wachsende Bedürfnis ihrer Kunden nach Mobilität ein. Etwa die Hälfte aller Shops bietet mobil optimierte Webseiten inklusive Shop-Funktion. Dabei setzen die Händler verstärkt auf ihre optimierten Webseiten und weniger auf Apps, da deren Entwicklung aufwendig ist und für verschiedene Geräte individualisiert werden muss.  Onlinehändler in den beiden Ländern entsprechen ausserdem  dem Wunsch ihrer Kunden nach Interaktion, indem sie immer öfter in sozialen Netzwerken vertreten sind.

Auf Platz eins der umsatzstärksten Onlineshops in der Schweiz findet sich - wie schon 2013 -
digitech.ch mit einem Umsatz von 414,4 Millionen Euro. Es folgen amazon.de (260,3
Millionen Euro) und nespresso.com/ch (260 Millionen Euro). 
Dies sind Ergebnisse der Studie “E-Commerce-Markt Österreich/Schweiz 2014“ von EHI und Statista, in der die jeweils 250 umsatzstärksten Onlineshops in der Schweiz und in Österreich analysiert wurden.
Die Schweiz liegt bei den mobilen Aktivitäten knapp hinter Österreich. Hier bieten 48,4 Prozent der Onlineshops eine für Smartphones oder Tablets optimierte Webseite oder App mit integrierter Shop-Funktion an. Das bedeutet eine deutliche Steigerung verglichen zum Vorjahr, in dem nur 38 Prozent der Websites die mobilen Services zur Verfügung stellten. Auch in der Schweiz investieren 38,8 Prozent der Onlinehändler lieber in die Optimierung von mobilen Webseiten als in Apps. Hier stagniert die Zahl der Anbieter seit dem Vorjahr bei 28,4 Prozent.
Onlineshops in beiden Alpenländern setzen weiter stark auf soziale Netzwerke. Facebook wird weiterhin als relevantestes soziales Kommunikationsmittel eingestuft und von 84 Prozent der Shops in der Schweiz genutzt. Deutlich mehr Unternehmen als in den letzten Jahren präsentieren sich zusätzlich auf weiteren Kanälen: 67,6 Prozent der schweizerischen Onlineshops verfügen über einen Twitter-Account. Zwei Drittel der Shops in der Schweiz – im Vorjahr waren es noch 50 Prozent – nutzt heute einen eigenen Kanal bei YouTube. Am stärksten gewachsen ist die Präsenz der Shop-Betreiber bei Google+; in der Schweiz mit einem Sprung von 41,6 Prozent im Vorjahr auf 71,6 Prozent.
Wie relevant die jeweiligen sozialen Netzwerke sind, zeigt sich unter anderem an der Anzahl der Personen, denen eine Seite gefällt oder die dieser folgen.
In der Schweiz liegt Facebook hier weit vorn: Immerhin 44 Prozent der Onlineshops haben mehr als 10‘000 “Likes“,  5 Prozent sogar zwischen 100‘000 und 499‘00 und 10 Prozent mehr als 500‘000. Bei den anderen Kanälen liegt die höchste Grenze bei knapp über 5‘000.
Die Studie “E-Commerce-Markt Österreich/Schweiz 2014" kann hier bestellt werden.



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