In den USA befürchtet man “einen Tsunami von Ladenschliessungen“, in Europa ist schon mal von “aussterbenden Innenstädten“ die Rede. Die vermeintliche Ursache: der boomende Online-Handel. Doch die wirtschaftlichen Folgen, die der digitale Handel auf die stationären Läden hat, sind nicht ganz so einfach auszuloten. Eine neue Studie des IFH Köln versucht erneut, diese Knacknuss zu öffnen.
Aber der Online-Handel wirkt sich auch positiv aus; er kann stationären Händlern auch zu Zusatzumsätzen verhelfen, die ohne den Online-Kanal nicht realisiert worden wären. So gibt rund jeder fünfte Befragte an, nicht seltener in die Stadt zu fahren, obwohl auch Online-Käufe getätigt werden. Bei den Randgebieten trifft dies sogar auf knapp jeden Vierten zu. Der Online-Kanal übernimmt also auch Showroom-Funktionen für den stationären Handel: So werden laut einer Studie des ECC Köln rund 50 Prozent des stationären Umsatzes durch Online-Recherchen vorbereitet.
Die Resultate der Studie zeigen einmal mehr, wie wichtig die Verknüpfung der einzelnen Vertriebskanäle ist. Ganz nach dem Motto: If you can’t beat them, join them!
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