Monday, January 11, 2010

Nur nicht fliegen ist schöner


Schon bevor Unterhosenbomber und Ganzkörper-Scanner das Reisen noch etwas mühsamer machten, gab es genügend Gründe dafür, Flugreisen nicht mehr als uneingeschränktes Vergnügen anzusehen. Die Folge: Videokonferenzen gewinnen immer mehr Anhänger. Mit dem neuen 787 Dreamliner will nun aber Boeing Fliegen wieder attraktiver machen.

Fliegen war einmal etwas Aufregendes, gar Romantisches. Dann kamen Flugzeugentführungen, Terroranschläge, verschärfte Sicherheitsbestimmungen, teurer Treibstoff und teurere Flugtickets. Die Schlangen in den Flughäfen werden immer länger, die Sitzreihen in den Jets immer enger, und die Laune der Fliegenden immer schlechter. All diese Faktoren haben dazu geführt, dass sich die Flugindustrie heute in einer Krise befindet, deren Ende noch nicht abzusehen ist. Dafür verzichten immer mehr Geschäftsleute ganz auf den Trip, und treffen sich mit den Verhandlungspartnern auf virtueller Ebene, per digitale Kommunikation. Diese Art der Kommunikation wird nämlich dank leistungsfähiger Netze und PCs immer günstiger und einfacher.
Der amerikanische Flugzeughersteller Boeing hofft nun aber, mit dem sogenannten 787 Dreamliner das Fliegen wieder attraktiver zu machen. Das Flugzeug, von dem die ersten Exemplare gegen Ende Jahr ausgeliefert werden sollen, wird so sparsam sein, dass die Fluggesellschaften deswegen sogar ihre Routen ändern, sprich verlängern können. Aus Verbundstoffen gebaut und deshalb nicht korrosionsanfällig, ermöglicht die 787 mehr Komfort für die Passagiere: einen erhöhten Innendruck, zum Beispiel und eine höhere Luftfeuchtigkeit. Natürlich sind auch die Motoren wirtschaftlicher und leiser. Das Eindrücklichste am neuen Jet sei aber, wie einem ausführlichen Artikel im Wired-Magazine zu entnehmen ist, das total neuartige Design, das unter anderem den Eindruck von mehr Raum vermitteln soll. Dazu gehört auch die Beleuchtung im neuen Flieger:
“The light is fairly standard during boarding and while cruising. During meals it is adjusted to warmer tones. Once you're done eating and want to tilt the seat back and relax, the cabin can be bathed in a relaxing lavender hue. When it's time to sleep, the lights are turned way down. But it's how the crew wakes you that's the best part of the Dreamliner's lighting. Instead of flicking the lights on and flooding the cabin in light, the cabin will brighten slowly, with the light transitioning from the purples and oranges of a sunrise to yellows, and eventually white against a blue sky. Boeing's thought is mimicking the light schedule of your destination, some of the dreaded jet lag can be alleviated.
Gone is that dreaded moment when, after you finally fall asleep, that passenger in the window seat raises the shade to make sure the Pacific Ocean is still there and fills the cabin with sunlight. The windows of the 787 don't have shades. They use an electrochromic dimmable system. You can let in all the light you want -- or none at all -- at the flick of a switch. Of course, the crew has a master switch, so when it's time to sleep, that guy in the window seat can only get just enough light to confirm the Pacific hasn't gone anywhere without bothering everybody else...”

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