Comparis, das Schweizer Vergleichsportal untersucht Daten, Produkte und Preise. Nun hat Comparis im Zusammenhang mit einer Ransomware-Attacke auf das Unternehmen, einen weiteren Beweis geliefert: Erpressung lohnt sich.
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Ransomware ist zu einer Plage geworden, die sich immer weiter ausbreitet. Bild pixabay |
Comparis war am Morgen des 7. Juli Opfer einer Cyberattacke geworden. Kriminelle Hacker blockierten IT-Systeme, darunter auch die Webseite des Vergleichsdienstes. Für die Entschlüsselung der Daten verlangten die Angreifer Lösegeld.
Die Zürcher Kantonspolizei teilte damals mit, dass die Täterschaft wahrscheinlich auch Zugang zu kundenbezogenen Daten der Comparis-Gruppe hatte. Bei diesen Daten handelte es sich demnach unter anderem um Email-Adressen der Nutzer.
Comparis hielt seinerzeit fest, man habe kein Lösegeld bezahlt. Nun tönt es allerdings anders. Man habe eine Einigung mit den Erpressern gefunden, liess Comparis in einer Stellungnahme gegenüber der Wirtschaftsagentur AWP verlauten. Zwar habe man den grössten Teil der Systeme selber wiederherstellen können. Durch die Einigung habe man aber einige “operativ essenzielle Dateien“ entschlüsseln können, die sonst nur mit grossem Aufwand und Zeit hätten wiederhergestellt werden können. Mit anderen Worten: Erpressergeld zahlen war die einfachere Lösung.
Wie eine
Studie des Sicherheitsunternehmens Kaspersky zeigt, ist Comparis in guter
Gesellschaft:
Mehr als
die Hälfte der Opfer von Ransomware habe im vergangenen Jahr Lösegeld gezahlt,
um den Zugriff auf ihre Daten wiederherzustellen. Unabhängig davon, ob sie
bezahlt haben oder nicht, konnten aber nur gerade 29 Prozent der Opfer alle verschlüsselten oder
gesperrten Dateien wiederherstellen. Die Hälfte verlor Daten: 32 Prozent eine
beträchtliche Menge, 18 Prozent eine geringe Anzahl von Dateien. Bei 13 Prozent
der Opfer gingen fast alle Daten verloren.
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