Die Updates kommen über's Internet - und wenn sie nicht funktionieren, dürfen die User da auch nach Lösungen suchen. Google-Screengrab |
Das neuste iOS Update zum Beispiel sorge dafür, dass iPhone-Photos plötzlich nicht mehr scharf sind, berichtet die Welt und hat auch gleich eine Lösung für dieses lästige Problem parat. Damit hören aber die iOS-Update-Probleme nicht auf:
“Über das Wochenende hat Apple die neue iOS-Version 11.2 veröffentlicht. Der untypische Release-Zeitpunkt erklärt sich durch ein drängendes Problem, das am 2. Dezember etliche iPhones abstürzen ließ, wenn Apps eine lokale Benachrichtigung verschickten. Dieser Fehler ist in iOS 11.2 behoben.Apple ist natürlich nicht allein: Microsoft hat ständig irgendein Update in der Pipeline, das Ärger verursacht - das gilt auch für das letzte grosse Windows 10 Update:
Allerdings gibt es an anderen Stellen Probleme mit dem Update, die sich möglicherweise durch den vorgezogenen Release erklären. Ein typisches Problem, das Nutzer des iPhone X betrifft: Nach dem Update ist die Gesichtserkennung Face ID zumindest auf manchen Geräten deaktiviert. In der Regel soll ein Neustart genügen, um das Problem zu lösen. Darüber hinaus gibt es offenbar Probleme mit Drittanbieter-Kabeln, die sowohl das iPhone als auch das iPad betreffen. Laut ifun.de können einige Kabel nach dem Update nicht mehr dazu genutzt werden, iOS-Geräte mit iTunes zu synchronisieren. Das Aufladen soll weiterhin möglich sein. Betroffen sind dem Bericht nach sowohl zertifizierte Kabel als auch solche, die keine MFi-Kennzeichnung tragen.“
“ Die bisherigen Probleme der Nutzer lassen sich grob in zwei Kategorien einteilen: Zum einen gibt es Fehler, die das erfolgreiche Update verhindern. So taucht es bei manchen Nutzern entweder nicht auf oder bricht mit einer Fehlermeldung ab. Zum anderen gibt es Fehler und nervige Details, die nach dem großen Update auftreten. Dazu gehören etwa Treibersorgen, zurückgesetzte Einstellungen, fehlende Neuerungen, verschwundene Apps oder auch Edge-Abstürze…“Na toll!
Wir können uns nicht so richtig auf die Zukunft freuen - in der nicht mehr nur Smartphone und Computer unerwünschte Updates herunterladen und damit für Probleme sorgen werden. Stellen Sie sich vor, was alles passieren kann, wenn denn auch Ihr Auto, Ihr Kühlschrank oder die Heizung Ihres Hauses mit automatischen Software-Updates versorgt werden. Werden dann wie nach dem Computer-Update „Fehler und nervige Details, Treibersorgen, zurückgesetzte Einstellungen und fehlende Neuerungen“ zu beklagen sein? Es ist leider anzunehmen. Uns bleibt, wie bis anhin, nichts anderes übrig, als beim Software-Hersteller auf der Webseite zusammen mit unzähligen anderen Usern nach Lösungen zu suchen - oder gleich ein neues Gerät anzuschaffen.
Im schnelllebigen digitalen Zeitalter könnte das durchaus ein aussichtsreiches Geschäftsmodell sein.
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