Monday, July 30, 2012

Olympiade: Twittern bis zum Netz-Kollaps

Wer hätte das gedacht: Die Olympia-Organisatoren rufen die Zuschauer dazu auf, doch bitte nur noch “wichtige Statusmeldungen“ zu twittern. Die Twitter-Flut hat offenbar das Netz derart überlastet, dass wichtigere Daten steckengeblieben sind.

Es ist also doch wahr: Nicht alles, was da so getwittert wird, ist wichtig! 
Was für eine Überraschung! 
Aber Spott beiseite: Wer hätte denn gedacht, dass das unbegrenzte Mitteilungsbedürfnis der Twitter-Generation sogar ein auf die Londoner Olympiade zugeschnittenes Netz zum Kollabieren bringen kann. Zitat aus demSpiegel:
Twitter-Logo: Immer was Wichtiges zu sagen.
Bei der Fernsehübertragung des Straßenradrennens der Herren bei den Olympischen Spielen gab es am Samstag erhebliche Probleme. Zuschauer beklagten, dass bei der Live-Übertragung Informationen über den exakten Vorsprung einzelner Fahrer fehlten. Die kritisierte britische BBC machte den Zulieferer der Daten, die Olympic Broadcasting Services (OBC) für den Fehler verantwortlich. Die Olympia-Manager reagieren mit einer erstaunlichen Erklärung: Die Zuschauer twittern demnach zu viel.
Der Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Mark Adams, rief laut "Independent" die Zuschauer am Straßenrand auf, sich genau zu überlegen, wie oft sie ihre Mobiltelefone während der Wettbewerbe nutzen: "Wir wollen nicht, dass die Menschen aufhören, über soziale Netzwerke über die Spiele zu kommunizieren. Aber vielleicht könnten sie sich überlegen, nur wichtige Status-Updates zu senden."
 Einen kleinen Trost gibt es, für alle Twitterer, die mit ihrem “unwichtigen“ Gefunke zu den digitalen Problemen beigetragen haben: Vielleicht waren sie doch nicht schuld.  Beim Strassenrennen der Frauen einen Tag später, habe nämlich plötzlich alles wieder funktioniert, wie es soll…

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