Amazon hat angekündigt, mehr als 18’000 Stellen zu streichen. Als Grund wird die unsichere Wirtschaftslage angegeben. Eine Rolle gespielt habe auch die Tatsache, dass man während der Pandemie so viele neue Mitarbeiter eingestellt habe.
Ist das grösste Warenhaus der Welt ein Wirtschaftsbarometer? Logo: Amazon |
"Mit den Kürzungen, die wir im November vorgenommen haben, und denjenigen, die wir heute bekannt geben, planen wir, etwas mehr als 18.000 Stellen zu streichen", gab CEO Andy Jassy in einer Erklärung an seine Mitarbeiter bekannt. Schon im November hatte das Unternehmen angekündigt, 10’000 Stellen zu streichen.
Die
meisten der Entlassungen werden in den USA stattfinden, aber auch Europa wird
betroffen sein. Die Betroffenen Arbeitnehmer sollen ab 18. Januar informiert
werden.
Tatsächlich hatte Amazon während der Covid-Pandemie seine Belegschaft
verdoppelt. Die Menschen hatten statt im Laden, immer mehr Online eingekauft.
Auch nach den angekündigten Entlassungen wird Amazon immer noch ein riesiger Arbeitgeber sein: Der Konzern beschäftigt weltweit rund anderthalb Millionen Mitarbeiter - Saisonarbeiter, die in Zeiten erhöhter Aktivität, insbesondere während der Ferienzeit, eingestellt werden, nicht mitgerechnet.
Im Übrigen sind auch andere Unternehmen der digitalen Ökonomie von der sich verschlechternden Wirtschaftslage betroffen: Meta, das Unternehmen das Facebook, Instagram und WhatsApp betreibt, will ebenfalls sparen, und kündigte im November den Abbau von 11’000 Arbeitsplätzen an. Das sind rund 13 Prozent der Belegschaft. Und dann ist da noch Twitter, das im Oktober von dem Milliardär Elon Musk gekauft wurde. Der neue Eigentümer entliess sofort etwa die Hälfte der 7’500 Twitter-Mitarbeiter.
No comments:
Post a Comment