Man schätzt, dass das Bitcoin-Mining für über 70 Megatonnen Kohlendioxidemissionen pro Jahr verantwortlich ist. Das ist ein CO2-Ausstoss, vergleichbar mit jenem von Griechenland. Dieser enorme Energiebedarf hat jetzt dazu geführt, dass im US-Bundesstaat New York einem grossen Kraftwerk die Betriebsbewilligung entzogen wurde.
Bitcoin-Mining braucht viel Platz und viel Energie. Bild Wikimedia commons |
Bitcoin
ist die umweltschädlichste Kryptowährung, nicht nur, weil sie immer noch die
beliebteste ist, sondern auch, weil sie sich auf einen besonders
energiehungrigen Sicherheitsmechanismus stützt. Um Transaktionen zu überprüfen
und im Gegenzug neue Token zu erarbeiten, verwenden Bitcoin-Miner spezielle
Computer, die immer komplexere Rechnungsaufgaben lösen müssen.
Die
Genehmigungen für die Luftqualität von Greenidge liefen aber im letzten Jahr
aus. Das New York State Department of Environmental Conservation hat nun den Antrag des Bitcoin-Mining-Betriebes Greenidge Generation auf die Erneuerung der Zulassung abgelehnt, die für den weiteren Betrieb in New York
erforderlich ist. Die Behörden erklärten, dass der Antrag von Greenidge nicht
mit den Klimazielen des Bundesstaates übereinstimme, der darauf abzielt, die
Treibhausgasemissionen in New York bis 2050 um mindestens 85 Prozent zu
reduzieren.
Die
Betreiber des Kraftwerks betonen hingegen, dass das Kraftwerk klimaneutral sei - weil es
nämlich für Kohlenstoffkompensationen bezahle, um die Auswirkungen der Luftverschmutzung
auszugleichen. Die Ablehnung der New Yorker Umweltbehörde weist darauf hin,
dass diese nicht wirklich an derartige Kompensationsgeschäfte glaubt. Sicher
ist, dass solche Massnahmen viel Geld auch in staatliche Kassen spülen, jedoch
in der Vergangenheit nicht zu einer Lösung des Klimaproblems beigetragen haben.
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