Das HPI bietet mit dem Identity Leak Checker einen wertvollen Service, den jetzt auch verratene Ashley Madison User in Anspruch nehmen können. pd |
"Wenn Ihre Daten bereits in einem Leak auftauchen, ist es möglich, dass ein Angreifer auch schon Zugriff auf Ihren E-Mail-Account hat und die Antwort-E-Mail mitlesen kann", begründet Christoph Meinel die Vorgehensweise, die schon seit dem Start des HPI Identity Leak Checkers gepflegt wird. Um zu verhindern, dass ein Angreifer weiterführende Informationen zu zusätzlichen Accounts mit der gleichen E-Mail-Adresse erhalte, gebe das HPI weder die genaue Quelle noch die konkreten Daten preis. "Generell könnte jedes Indiz auf die Quelle oder den Inhalt der Daten die Schlussfolgerung auf die konkreten Daten erleichtern. Dies vermeiden wir in jedem Fall", betonte Meinel.
Wenn bei geraubten Identitätsdaten auch Passwörter im Klartext offenliegen, können die HPI-Sicherheitsforscher Rückschlüsse auf die Beliebtheit bestimmter Versionen ziehen. Leider zeigt sich, dass simple Zahlenfolgen wie 123456 oder der Begriff 'password' immer noch auf den Plätzen 1 bis 4 der Liste der am häufigsten verwendeten Passwörter stehen - solche, die von automatisch arbeitenden Passwort-Crackern als erste durchprobiert werden und somit praktisch so gut wie keinen Schutz bieten.
Passwörter seien in den meisten Systemen die erste Verteidigungslinie gegen unbefugten Zugriff. Sie schützten aber nur gut, wenn sie stark seien. Doch diese Erkenntnis habe sich selbst nach 50 Jahren Entwicklung auf dem Gebiet der Computer immer noch nicht weit genug verbreitet.
Das HPI hat in einer ausgezeichneten Infografik die wichtigsten Grundregeln für starke und sichere Passwörter zusammengefasst.
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