Wednesday, January 7, 2015

Mobile Suchergebnisse sind anders

Genau wie das Surfverhalten der User verändert sich auch das Suchverhalten. Mobiles Surfen befindet sich auf dem Vormarsch – entsprechend oft werden auch Suchanfragen über mobile Endgeräte getätigt. Auf die wachsende Bedeutung von mobilen Suchanfragen reagiert nun auch Google und kündigte kürzlich an, künftig mobil-freundliche Webseiten in der organischen Suche ausweisen zu wollen – eine Entwicklung, die die mobile Suche nachhaltig beeinflussen wird. Denn, nicht nur das Endgerät selbst spielt eine große Rolle, sondern auch die Intention der Suchanfrage, die ebenso von lokalen Parametern beeinflusst wird.

Mobile Suchergebnisse sind anders als jene am PC. Wer aber bei den
Suchergebnissen gut abschneiden will, muss seine Inhalte "mobilisieren".
Während Desktop-Anfragen häufig auf umfassende Informationen abzielen, wird mobil sehr stark ortsbezogen gesucht – etwa nach Adressen von Dienstleistern, Kontaktdaten oder  Standortinformationen. Dementsprechend fallen die Google-Suchergebnisse oft ganz unterschiedlich aus. Webseiten, die nicht nur in der organischen Suche von Desktop-Anfragen, sondern auch in der mobilen Suche gut abschneiden wollen, müssen ihre Inhalte und Performance folglich auf die Ansprüche der mobilen Suche ausrichten.
Searchmetrics,  Anbieter der weltweit führenden Enterprise Plattform zur Optimierung der Search Experience für Unternehmen und Online-Agenturen, hat nun erstmals auch mobile Suchergebnisse analysiert und eine Studie zu den mobilen Ranking-Faktoren vorgelegt.
Die zentralen Ergebnisse der Studien zeigen einige der Unterschiede zwischen mobilen und Desktop-Suchergebnissen:
Content: Was sich für die Desktop-Suche bewährt, gilt auch im mobilen Bereich. Inhalte, die in den mobilen Suchergebnissen weit vorn stehen, decken sehr viel mehr als nur ein einziges Keyword ab. Je höher die Anteile an relevanten Begriffen um ein Schlüsselwort sind, desto hochwertiger wird der Content und somit die Qualität der Inhalte von Google bewertet und umso besser sind auch die Usersignale.
In der Kürze liegt die Würze: Mobile Qualitätsinhalte sind insgesamt kürzer als Inhalte aus den Desktop-Suchergebnissen – kürzere Seitentitel, seltener Flash-Elemente und enthalten im Allgemeinen weniger zusätzliche Integrationen wie Bilder oder Videos. Dementsprechend kleiner sind auch die Dateigrößen, die geladen werden müssen. Ein nicht unerheblicher Faktor, denn: Schnelle Ladezeiten sichern Aufmerksamkeit. User, die von unterwegs nach einer Information suchen, sind erwartungsgemäß noch ungeduldiger als am Schreibtisch, und brechen einen Suchvorgang sehr viel schneller ab, wenn sich eine Seite nicht schnell genug aufbaut. Laut Searchmetrics laden URLs aus den mobilen Suchergebnissen im Schnitt zwischen fünf und zehn Hundertstelsekunden schneller als URLs aus der Desktop-Suche; in den Top 30 braucht eine URL durchschnittlich 0,68 Sekunden.
Weniger ist mehr: Auch bei den Backlinks gilt in den mobilen Suchergebnissen Sparsamkeit; Hoch platzierte Seiten verfügen im Schnitt über weniger und auch jüngere Links; Ankertexte sind kürzer und enthalten seltener Keywords. Die Ursache hierfür ist hauptsächlich in den speziell für mobile Anwendungen erstellen URLs wie m.domain.de zu sehen, die in Abwesenheit von Responsive Design genutzt werden.
Die Verfasser der Studie kommen zum Schluss, dass Anbieter erkennen müssten, dass sich die Suchintentionen und Bedürfnisse von Nutzern je nach Gerät, mit dem die Suche durchgeführt wird, unterscheiden. Vernachlässigt man die Optimierung von Inhalten für den Mobilsektor, bestehe die Gefahr, angesichts der wachsenden mobilen Nutzerzahlen, den Anschluss zu verlieren.
Das vollständige Whitepaper “Mobile Ranking-Faktoren 2014“ steht hier kostenlos als Download zur Verfügung.


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