Wednesday, February 2, 2011

Ein "Internet" für den Personentransport

Es wird zwar noch sehr lange dauern – so lange, dass die meisten von uns es nicht mehr erleben werden – aber es wird heute schon daran gearbeitet: Ein Netzwerk, das statt Daten Menschen transportiert. Eine Reise um die Welt soll dann, im Jahr 2100, gerade noch 2 Stunden dauern.

Der Acabion GTBO VIII - superschnell, supersparsam.                  Bild Acabion
Manchmal ist es gut, in die Ferne zu schweifen, damit man das Gute findet, das so nahe liegt. Das haben wir kürzlich mit einem Artikel erlebt, der im amerikanischen Wired Magazine  publiziert wurde. Darin geht es um das sogenannte “Traffic-Internet“, ein Netzwerk aus Vakuumröhren, das in Zukunft mal den Globus umspannen und reisen so richtig schnell machen soll.
Was ist daran naheliegend?
Die Firma, die an diesem Traffic-Internet und in einer ersten Stufe an geeigneten, extrem ökonomischen Fahrzeugen tüftelt, ist eine Firma, die jetzt zwar in Berlin ansässig, jedoch eng mit der Schweiz und auch mit Luzern verbunden ist. Sie heisst Acabion, und die treibende Kraft ist Peter Maskus, ein Ingenieur der früher schon mit schnellen Gefährten zu tun hatte – er arbeitete für Porsche, BMW und Ferarri. Maskus glaubt, dass schon in 40 Jahren neue Schnellstrassen für extrem effiziente und extrem schnelle Fahrzeuge wie sein GTBO VIII “da Vinci” zur Verfügung stehen werden. Für das Jahr 2100 sieht er das superschnelle Reisen für lange Strecken, wie zwischen den Kontinenten, in Vakuum-Röhren voraus. Das wäre dann sozusagen eine Mischung zwischen Internet und Flaschenpost – nicht für Daten und nicht für Flaschen, sondern für Leute.
Über Maskus sind schon seit Jahren sporadisch Artikel erschienen, wie zum Beispiel dieser im  Spiegel, im November 2006. Dort sagt Maskus auch was er sich zum Vorbild für den effizienten Personentransport nimmt:
“Es kann doch nicht sein, dass wir tonnenschwere Vehikel bauen, die wir mit einem enormen Aufwand und extremen Energieverbrauch mühsam beschleunigen müssen. Mein Vorbild in Sachen Effizienz ist das Fahrrad. Es wiegt zehn, zwölf Kilo und bringt einen Menschen zügig voran. In diese Richtung muss doch die Entwicklung des Automobils vorangetrieben werden."




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