Thursday, October 6, 2016

Ein ganz heisses Smartphone

Man darf wohl sagen, dass die neuen Samsung Galaxy Note 7 Smartphones ganz heiss sind – in vielen Fällen ganz klar zu heiss. Auch für die Betreiber von Kreuzfahrtschiffen.

Das Samsung Galaxy Note 7 ist zu heiss und deshalb auf vielen
Kreuzfahrtschiffen verboten.                                                  Bild EW
Der letzte Fall hätte ganz bös enden können: Ein Passagierflugzeug mit 75 Menschen an Bord musste in den USA evakuiert werden, nachdem ein Samsung Galaxy Note 7 Smartphone die Maschine mit Rauch füllte. Immerhin verlief die Evakuation ohne Schwierigkeiten – nicht auszudenken, was passieren hätte können, wenn der Flieger schon in der Luft gewesen wäre.
Dieser Vorfall ist darum besonders schlecht für Samsung, weil es sich allem Anschein nach nicht um eines der ursprünglich zu heiss werdenden Handys handelt, sondern um ein Ersatzmodell. Samsung hatte ja bereits Millionen der Smartphones zurückgerufen und ausgetauscht – in einer eigentlich vorbildlichen und sehr, sehr teuren Aktion, die jetzt noch viel teurer werden könnte.
Falls sich bestätigen sollte, dass es sich beim Smartphone, das auf dem Flugplatz von Kentucky Rauch entwickelte, tatsächlich um eines der ausgetauschten Geräte handelt, hätte Samsung ein riesiges Problem. Tatsächlich ist das Image der Geräte jetzt schon schwer angeschlagen. So schwer, dass bereits viele Kreuzfahrt-Unternehmen ihren Passagier verbieten, die Handys auf ihren Schiffen überhaupt einzuschalten. Gemäss  einem Artikel des “Telegraph“ ist es eine ganze Reihe von Reedereien, die zu dieser Massnahme gegriffen hat, wie Cunard, Holland America Line, Princess Cruises, Seabourn, P&O Cruises, Costa Cruises und Fathom, sowie Royal Caribbean International, Azamara Club Cruises, Thomson Cruises, Windstar und Disney Cruise Line.
Wie das Verbot durchgesetzt werden soll, haben die Kreuzfahrt-Unternehmen nicht erklärt.
Tatsächlich ist nicht nur besorgniserregend, dass auch die ausgetauschten Samsung-Geräte nicht sicher sein sollen – erstaunlich ist auch, dass die allermeisten der gefährdeten Handys immer noch benutzt werden. In den USA, wo rund eine Million der Geräte verkauft worden sind, wurden bis Ende September nur 130‘000 umgetauscht, obwohl fast 100 Fälle von überhitzten oder explodierenden Batterien registriert wurden.
Zumindest war der letzte Vorfall im Flugzeug auf dem Fluplatz von Louisville keine Explosion. Das Smartphone habe zwar Rauch entwickelt, Flammen seien aber nicht entstanden. “Der Teppich im Flieger wurde ein bisschen verschmort“, erklärte eine Sprecherin der Fluggesellschaft.
Immerhin…


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