Thursday, December 29, 2011

Happy New Year!

Für jene Leser, die sich auch in der Woche zwischen den Festen für unsere Themen interessieren, haben wir heute drei Links mit Trends und Voraussagen zum neuen Jahr herausgesucht:

“Während bei Smartphones und Tablets eher die Verbesserung der Technik im Vordergrund steht, zeichnet sich 2012 im Fernsehmarkt eine grössere Revolution ab: Smart TV bringt Internet und Apps auf den Fernseher. Hier kommen auch Tablets ins Spiel. So lanciert die Swisscom für ihr digitales TV-Angebot im Januar eine spezielle iPad-App, diverse TV-Geräte kann man schon heute mit Smartphone-Apps steuern. Gespannt blickt die Branche auf Apple: Steigt der Konzern tatsächlich mit eigener Hardware ins TV-Geschäft ein? Und in Zeiten von Web-Angeboten wie Mediatheken, Youtube und weiteren TV-Angeboten bestimmt der Konsument immer häufiger selber, wann er welche Sendungen sehen will. Das lineare Fernsehprogramm mit fixen Sendezeiten wird zum Auslaufmodell.“

“Kaspersky geht davon aus, dass bisher populäre Angriffs-Techniken wie etwa das Versenden verseuchter E-Mail-Anhänge im Jahr 2012 an Bedeutung verlieren werden. Stattdessen werde zunehmend der Webbrowser als Angriffsvektor in den Vordergrund rücken. Wie effektiv dies sein werde, hänge davon ab, wie viele Sicherheitslücken in populärer Software vorhanden seien und wie gut sich diese ausnutzen ließen…“
 Die Marktforscher von Gartner sehen für das nächste Jahr vor allem viel billigere Smarphones, wie CIO.de zitiert:
“Der Vormarsch günstiger Smartphones werde auch in Märkten wie Westeuropa und den USA spürbar sein, sagte die Gartner-Analystin [Roberta Cozza]. Die preiswerten Geräte dürften dort den Abschied von einfachen Handys beschleunigen, prognostizierte sie. In den entwickelten Märkten war zuletzt gut jedes zweite verkaufte Mobiltelefon ein Smartphone, es wurde bereits eine Sättigung spürbar, mit der frühere Wachstumsraten von mehr als 50 Prozent nicht mehr erreicht wurden. "Die Zeit der Riesen-Sprünge geht vorüber", sagte Cozza."
 Wir wünschen ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr!

Wednesday, December 21, 2011

Wissen Sie, was Ihre Kunden über Sie verbreiten?

Social-Media-User sind ja dafür bekannt, dass sie, zum Beispiel auf Facebook oder Twitter, viele persönliche Erfahrungen austauschen, die mehr oder weniger relevant sind. Wenn es dabei um Dienstleistungen oder Produkte geht, kann es für die betroffenen Firmen von grossem Nutzen sein, wenn sie über derartige Meldungen – ob positiv oder negativ – im Bild sind.

Social-Media-Monitoring heisst ja nichts anderes, als den Verkehr auf Facebook oder Twitter zu “ belauschen“. Dafür stehen im Web eine ganze Reihe von Tools zur Verfügung – die meisten davon müssen nur einmal eingerichtet werden und kosten nichts. Tripwire Magazine hatkürzlich eine Liste von 30 nützlichen Social-Media-Monitoring-Tools veröffenlicht.
Nun hat das E-commerce Center Handel (ECC-Handel) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Agentur Clever and Smart PR einen Leitfaden zu diesem Thema veröffentlicht. Die Publikation unter dem Titel  “Social Media-Monitoring - So beobachten Sie ihre Zielgruppe im Internet“ zeigt auf, wie auch kleine und mittlere Unternehmen das Potenzial von Social Media-Monitoring nutzen können. Dabei war es den Autoren vor allem wichtig, erfolgreiche Beispiele kleinerer Unternehmen zu vermitteln. So kommen Händler und Dienstleister zu Wort, die Social Media- Monitoring bereits erfolgreich einsetzen. Um ein Gefühl dafür zu erhalten, wie sich Menschen im Social Web austauschen und welche Erkenntnisse hieraus gewonnen werden können, enthält der Leitfaden konkrete Tipps zum Monitoring von Social Media.
 Darüber hinaus finden Leser Informationen, wie sie ihren Erfolg in Social Media messen und die ersten Schritte sicher meistern können. der hier kostenfrei heruntergeladen werden kann.

Friday, December 16, 2011

Digitales für Langläufer

Langlaufen ist eine Sportart, die schon viele Anhänger hat und immer mehr gewinnt. Über die kommenden Feiertage werden die Langläufer wieder zu Tausenden die Loipen bevölkern. Auch an Informationen über den Sport und sein Umfeld fehlt es nicht: Digitale Plattformen zum Thema gibt es zuhauf.  

Langlaufinfos sind im Net  leicht zu finden.  (screenshot bergfex) 
Die neuste dieser Websites als Schweizer Langlaufportal und heisst nordic-online.ch. Geboten werden da Informationen zur Langlaufausrüstung, Tipps von Experten zum Training für den Engadin Skimarathon, oder Infos über Langlaufgebiete und geeignete Hotels für Langlaufferien. In einer Pressemitteilung weisen die Initianten darauf hin, dass Langlauf zu Recht immer populärer werde: Sich in Harmonie von Natur und Körper zu bewegen entspreche einem wichtigen Bedürfnis; der Langlauf biete dies in idealer Form. Zudem weise der Langlaufsport ein attraktives Preis-/Leistungsverhältnis auf - sei es in Bezug auf die Material-Anschaffungskosten oder den moderaten Preis für die Benützung der Schweizer Loipen.
Genau deshalb fehlt es wohl auch nicht an Websites die Informationen für Langläufer anbieten.
Langlauf.ch informiert über Veranstaltungen, Loipen und andere Langlaufthemen.
Unter Loipen-schweiz.ch findet sich die gleiche Website nochmals, mit einer anderen Startseite. Die Österreichische Bergfex GmbH betreibt eine Webseite unter dem Titel Langlaufen Schweiz die unter  http://www.bergfex.ch/schweiz/langlaufen/ zu finden ist und übersichtlich zeigt, welche Loipen geöffnet sind.
Es gibt noch mehr: Wer “Langlaufen Schweiz“ googelt und alle Ergebnisse durchschauen will, wird kaum mehr Zeit haben, die nicht-virtuellen Loipen an der frischen Luft zu erkunden. Allen anderen wünschen wir viel Vergnügen im Schnee.

Muskelkraft spart Geld

In der Innerschweiz weiss man es schon lange: Velokuriere sind schnell, sauber und günstig. Genau deshalb arbeitet die Opacc Software AG schon seit fast 15 Jahren als Werbepartner mit dem Innerschweizern Velokurier zusammen. In den USA hat nun auch das grösste Kurierunternehmen der Welt gemerkt, dass Pedal-Power praktisch ist und viel Geld spart.

Allein in den USA liefert UPS täglich Millionen von Pakete aus. Die meisten werden in den charakteristischen braunen Lastwagen ans Ziel gebracht. Seit kurzem setzt UPS nun auch Velokuriere ein – und zwar nicht nur weil es grün und gut für’s Image ist, sondern vor allem auch, weil es sich finanziell lohnt. Die Zahlen sprechen tatsächlich eine deutliche Sprache: Drei Velokuriere sparen dem Unternehmen täglich rund 60 Liter Benzin und gesamthaft Unterhaltskosten in der Höhe von 38'000 Dollar. Da freuen sich die Aktionäre!
Übrigens UPS-Gründer Jim Casey hat schon damals vorgemacht, was heute modern ist: Bereits 1907, also vor mehr als 100 Jahren, hat er die ersten Pakete für die damalige American Messenger Company mit dem Fahrrad ausgetragen.

Tuesday, December 13, 2011

Mit Produkteempfehlungen zum Kaufimpuls

Der Trend zur Individualisierung im Online-Handel wird immer ausgeprägter. So haben sich auch personalisierte Produktempfehlungen zu einem echten Erfolgsfaktor entwickelt. Diese auf das Kaufverhalten abgestimmten Produktevorschläge führen oft zu einem Kauf.

Weihnachtszeit, Einkauszeit: Es ist nicht immer einfach, das Richtige zu finden.
Produkteempfehlungssysteme können da Hilfe leisten.
Empfehlungssysteme analysieren das Kauf- und Klickverhalten von Kunden während des Besuchs der Website. Grosse Händler, wie zum Beispiel Amazon, haben solche Systeme schon längst zu einem wichtigen Bestandteil des Einkaufserlebnisses gemacht. Da wird der Kunde geradezu mit Empfehlungen eingeseckt – wenn er das wünscht. (Derartige Systeme werden allerdings auch kritisiert - allerdings eher aus kultureller oder gesellschaftlicher Sicht, weil sie den Horizont der Käufer nicht erweitern, sondern sie mit gewohnten, nicht gewöhnungsbedürftigen Produkten versorgen. Aber das ist ein Thema für einen andern Tag.) 
Gute Empfehlungssysteme sorgen dafür, dass dem Kunden oder der Kundin schon während des ersten Besuchs im  Online-Shop aufgrund ihres Klick-Verhaltens passende Produkte vorgeschlagen werden. Auf diese Weise können vor allem Cross- und Upselling-Effekte gefördert und die Konversions-Rate gesteigert werden. Bereits heute setzen viele Online-Händler Produktempfehlungssysteme ein. Einige nutzen allerdings immer noch manuelle Lösungen, die häufig mit einem hohen Pflegeaufwand verbunden sind und deshalb nur einen geringen Teil des Sortiments überhaupt erfassen.
Eine neue Studie, die vom ECC-Handelzusammen mit Prudsys AG durchgeführt wurde, zeigt nun, dass viele Online-Händler das Potential solcher Empfehlungssysteme durchaus erkennen. Demnach plant dabei fast jeder Dritte der befragten Online-Shop-Betreiber, seinen Shop um ein automatisiertes Empfehlungssystem zu erweitern. Und das möglichst schnell: über die Hälfte plant die Shop-Erweiterung innerhalb des nächsten halben Jahres einzuführen und rund 16 Prozent wollen dies sogar nach Möglichkeit bereits in den kommenden drei Monaten tun. Jens Scholz, Vorstand der Prudsys AG erklärt:
"Noch vor wenigen Jahren steckte das Thema Produktempfehlungen und deren Personalisierung in den Kinderschuhen. Dank vieler guter Beispiele, durch fortwährende Forschung und Entwicklung dieser Technologie, haben die Online-Händler das Potenzial sehr gut erkannt und so verwundert es nicht, dass sie in Teilen bereits personalisierte Empfehlungen nutzen oder den Erwerb einer dafür geeigneten Software zeitnah in Betracht ziehen“.
Das Whitepaper mit detaillierten Ergebnissen zum Thema kann unter http://www.prudsys.com und beim ecc-handel.de kostenfrei heruntergeladen werden. Eine Registrierung ist dazu allerdings notwendig.

Monday, December 12, 2011

Zeit ist Geld – auch an Weihnachten

Wir haben heute eine Idee aufgeschnappt, die viel Sinn macht. Die meisten von uns haben ja tatsächlich nicht mehr allzu viele Weihnachtswünsche offen, die man nicht mit
etwas Geld erfüllen kann. Es gibt aber etwas, das wir alle brauchen können.

Zeit ist Geld, das weiss jedes Kind, deshalb boomt ja auch Online-Shopping gerade zur Weihnachtszeit. Man kann damit eben nicht nur Geld, sondern auch Zeit sparen. Wie wäre es aber, wenn wir etwas Zeit schenken würden? Indem wir zum Beispiel einem Freund oder Bekannten weiterhelfen, indem wir unser IT-Wissen teilen.
Wieso ist die junge Generation so total gut im Verständnis der neuen digitalen Technologien? Einer der Hauptgründe liegt darin, dass viele Jugendliche eben sehr viel Zeit damit verwenden, diese Technologien kennen zu lernen. Da werden Stunden, Tage und Wochen investiert, sehr oft auf spielerische Art und Weise. Die ältere Generation hat es da schon schwerer. Deshalb haben wir hier einen Geschenkvorschlag für Leute, die sich mit PCs und anderen digitalen Gadgets auskennen. Wieso nicht Zeit verschenken?  
Erklären Sie jemandem, der das schätzen würde, was man so alles mit einem smarten Handy anfangen kann. Oder wie Facebook funktioniert. Das wäre ein Geschenk, für das man mehr als 20 Minuten Onlineshopping aufwenden müsste. Aber es wäre wahrscheinlich auch ziemlich viel wertvoller.

Thursday, December 8, 2011

Sind Beziehungen die neue Währung?

Social Media, social Shopping, social Objects, social everything: Eine Welle des Sozialen schwappt über uns, deren Tragweite erst wenige erfassen. Dank Facebook, Groupon oder Google entscheiden Kunden immer öfter gemeinsam. Der Mensch ist schliesslich ein Gruppentier, und geteilte Konsumfreude ist doppelte Freude – Socio-Pleasure eben.

Warum kaufen wir, was wir kaufen? Immer öfter, weil unsere Freunde oder Bekannte dasselbe mögen. «Socio-Pleasure» nennt sich die geteilte und darum doppelte Konsumfreude, die sich Facebook, Groupon oder Google zu Nutzen machen. Und die Entwicklung hört nicht mit Social Shopping auf: Eine Welle des Sozialen schwappt über uns, deren Tragweite erst wenige erfassen. Aus ihr entsteht eine neue Ökonomie, in der Beziehungen die Währung sind. Der soziale Mehrwert wird wichtiger ist als das Produkt, das soziale Kapital wichtiger als das Finanzkapital.
Was dieser «Kult des Sozialen» für Konsumenten und Unternehmer bedeutet, analysieren am 8. Europäischen Trendtag vom 14. März 2012 am GDI Experten wie Peter Wippermann (Gründer des Trendbüros Hamburg), Sean Moffitt (Autor von Wikibrands) und Azeem Azhar (CEO von Peerindex). Dabei werden Fragen wie die folgenden erörtert:
Wer hat Erfolg im neuen social Business? Was werden Kunden in Zukunft sonst noch teilen? Wann hat ein Produkt linking-Value?
Das Seminar kostet 900 - 1200 Franken pro Teilnehmer. Weitere Infos zum Programm und zur Anmeldung finden sie hier.

Tuesday, December 6, 2011

Kunden lieben den kostenlosen Versand

Fast 80 Prozent aller Online-Shopper würden bei kostenlosem Versand für das Weihnachtsshopping ins Internet wechseln. Trotzdem bieten in Europa – im Gegensatz zu Nordamerika – nur wenige Online-Händler die “Lieferung frei Haus“.

Das Weihnachtsgeschäft: Kunden lieben Online-
Shopping noch mehr, wenn sie keine Versandkosten
bezahlen müssen.
Dass der kostenlose Versand gerade zur Weihnachtszeit eine riesige Rolle bei der Motivation der Online-Kunden spielt, hat eine Befragung des Deutschen E-Commerce Center Handel (ECC) herausgefunden. Kein einziger der Umfrage-Teilnehmer gab an, dass die Versandkosten ihr Einkaufsverhalten nicht beeinflussen würden. 58 Prozent würden bei Wegfall der Gebühren auch kurzfristig noch online Geschenke ordern und knapp 80 Prozent würden bei kostenlosem Versand sogar vom stationären Handel ins Internet wechseln.
Die Händler scheinen dies allerdings erst in Nordamerika realisiert zu haben. Laut “Internet Retailer“ bieten 73 der Top-100 US-Webshops bereits seit Anfang November kostenfreie Lieferungen für Weihnachtsgeschenke an. Die deutschen Online-Händler verzichten hingegen weitgehend auf solche Angebote extra zum Fest. Nur knapp 30 Prozent der Studien-Teilnehmer gaben an, speziell zu Weihnachten den kostenlosen Versand anzubieten. Existiert ein solches Angebot, dominiert der Standardversand: 19,2 Prozent gaben an, kostenlosen Standardversand ab einem bestimmten Mindestbestellwert anzubieten. Lediglich 1,8 Prozent der befragten Online-Shops beschenken ihre Kunden zu Weihnachten sogar mit kostenlosem Expressversand. 

Friday, December 2, 2011

"Durchlauferhitzer-Journalismus"

Wie gut – oder wie schlecht – sind die digitalen Ausgaben der grossen Schweizer Tageszeitungen? Handelt es sich dabei ganz einfach um die aktualisierten Internetversionen der traditionellen Ausgaben, oder entwickelt sich da eine parallele Newsfront, die den qualitativen Ansprüchen nicht zu genügen mag?

Newsnet.ch von der Tamedia AG: Nachrichtenplattform oder News-Galeere? 
Eines ist sicher: Man darf die verschiedenen Online-Medien nicht in einen Topf werfen, was die Qualität betrifft. Tatsächlich gibt es zum Beispiel zwischen den digitalen Ausgaben der NZZ, des Tagis und des Blicks beträchtliche Qualitätsunterschiede, die nicht nur mit den Realitäten des Internetjournalismus zu tun haben, sondern – vor allem was den Blick betrifft – auch mit dem inhaltlichen Konzept. Trotzdem darf man sagen, dass sich der digitale Journalismus in eine Richtung entwickelt hat, die viele negative Nebenwirkungen zeigt. Das demonstriert auch ein aktueller Artikel des digitalen Medienmagazins “Medienwoche“ sehr deutlich am Beispiel der Tamedia-Nachrichtenplattform “Newsnet“, zu der neben dem Tagi auch die Basler Zeitung, die Berner Zeitung und der Bund gehören. Abgesehen davon, dass Newsnet unter verschiedenen Zeitungstiteln, abgesehen von lokalen News, schweizweit den gleichen Tamedia-Einheitsbrei verbreitet, scheinen auch die Arbeitsbedingungen und damit auch die journalistische Qualität nicht über viele Zweifel erhaben zu sein. Zitat:
“Seit dem Start der Onlineplattform Newsnetz sind die Arbeitsbedingungen für Journalistinnen und Journalisten belastend. Stellenwechsel und Abgänge gehören zur Tagesordnung. «Arbeitslose Journalisten gehen lieber stempeln, als bei Newsnetz zu arbeiten», sagen Ehemalige übereinstimmend. […]  Die Frontseite auf Tages-Anzeiger online wird so zum unübersichtlichen Durchlauferhitzer für Geschichten. Wie lange sie auf der Front bleiben, hängt einzig von den Zugriffszahlen ab. Mit zweifelhaften Folgen: Am Ende eines Wahltages etwa erfährt man auf der Newsnetz-Frontseite nicht mehr, wer eigentlich gewählt wurde. «Aus meiner Zeit als Chef von 20 Minuten Online weiss ich, dass die Nutzungsintensität zunimmt, wenn das Tempo hoch ist», sagte Wälty vor knapp dreieinhalb Jahren zum Start von Newsnetz. Doch das gilt heute offenbar nur noch begrenzt, denn es ist kein Naturgesetz, wonach eine hohe Publikationsfrequenz alleiniger Erfolgsgarant ist. […]Beim rasanten Produzieren von Inhalten bleiben viele Geschichten an der Oberfläche oder auf dem Boulevard, wie etwa jüngst eine Strassenumfrage, ob der Grünliberale Martin Bäumle als Politiker noch tragbar sei, nachdem er eine Stripteasetänzerin aus der Ukraine geheiratet hatte. Das wirkt sich auch auf die Qualitätsmarke Tages-Anzeiger aus.“
Digitale Medien sind mit ihren ständigen Updates sicher die bevorzugte Informationsquelle für News-Junkies. Allerdings sollten sich die Leser bewusst sein, wie solche Stories zu Stande kommen. So fällt zum Beispiel beim Online-Tagi auf, dass viele Geschichten über die USA schlicht aus amerikanischen Medien übernommen, übersetzt und dann, mit der entsprechenden ideologischen Würze versehen, serviert werden. Das ist billig, geht schnell und freut die Produzenten. Und da die wenigsten Tagi-Online-Leser auch die New York Times oder die Washington Post lesen, fällt es nicht mal auf…