Die gute Nachricht ist, dass sich der Online-Handel in den letzten Jahren fest etabliert hat und auch in Europa zu einem bedeutenden Faktor geworden ist. Die noch bessere Nachricht ist, dass sich der e-Commere-Markt erst in den Kinderschuhen befindet und ein riesiges Wachstumspotential aufweist.
Auch in der Schweiz ist die Liste der Onlie-Shops lang - doch das Benutzer- Potenzial ist auch heute noch enorm gross. |
DIBS, ein Schwedischer Anbieter von Internet-Bezahlsystemen, hat kürzlich die neuste Europäische Studie zum Thema Online-Handel vorgestellt. Die Studie beruht auf 8’600 Interviews in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland. Der europäische E-Commerce-Markt biete gute Marktchancen und stecke im Grunde noch in den Kinderschuhen, erklärt Eric Wallin, CEO von DIBS.
Konkret: In den letzten sechs Monaten haben in den genannten acht Ländern 141 Millionen Personen im Alter zwischen 15 und 75 online eingekauft. Das entspricht 90 Prozent aller Internetnutzer. Das gesamte E-Commerce-Volumen in den acht Ländern wird auf 178 Milliarden Euro geschätzt.
Die befragten User haben in den letzten sechs Monaten im Durchschnitt für 631 Euro im Internet eingekauft. Der Grund für die Einkäufe: Onlie-Shopping erleichtert das tägliche Leben. Dieser Umstand lässt folgern, dass die Verschiebung in Richtung E-Commerce strukturelle Gründe hat und sich wahrscheinlich fortsetzen wird. 78 Prozent der Verbraucher erwarten denn auch, dass sie in den kommenden 12 Monaten genauso viel oder mehr online einkaufen werden.
In Ländern, die bereits hohe Pro-Kopf-Ausgaben verzeichnen, sind die Verbraucher noch optimistischer. Dies deutet daraufhin, dass die Verschiebung in Richtung zum E-Commerce sich beschleunigen wird: Sobald der Internetkauf zur Gewohnheit geworden ist, steigt dessen Anteil am Gesamtkonsum der Verbraucher. Hier liegt ein riesiges Potential: Der durchschnittliche Europäische User kauft nämlich bisher nur einmal im Monat online ein. Natürlich wird bei diesem Einkauf nur ein Bruchteil der gesamten Haushaltseinkäufe über das Internet abgewickelt.
Die europäischen Verbraucher haben verschiedene Bezahlgewohnheiten und nutzen verschiedene Zahlungssysteme für ihre Einkäufe. Wie wichtig die Zahlungsinfrastruktur ist, zeigt sich darin, dass Verbraucher Händler, welche die von ihnen bevorzugte Zahlungsmethode nicht anbieten, meiden und sogar Einkäufe abbrechen, wenn sie an der Kasse nicht die gewohnte Methode vorfinden. Erstaunliche 51 Prozent lassen Händler links liegen, die die gewünschte Zahlungsoption nicht eingerichtet haben. Etwa ein Drittel der Befragten gab an, Online-Einkäufe gelegentlich abzubrechen, und als häufigsten Grund für den Abbruch nannten sie das Fehlen ihrer bevorzugten Zahlungsmethode. Wer im Online-Geschäft erfolgreich sein will, muss daher diejenigen Zahlungsmethoden anbieten, die für die jeweiligen Zielgruppen relevant sind.
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