Wednesday, February 16, 2011

Gratis telefonieren mit der richtigen App

Gratis zu telefonieren oder SMS zu verschicken ist mit der richtigen App auch auf dem mobilen Telefon möglich. Laut comparis.ch kann die Handyrechnung mit Apps wie Viber, Skype oder WhatsApp bis zu einem Viertel geschrumpft werden.

Apps wie Viber, Skype oder WhatsApp machen es möglich gratis zu telefonieren oder SMS zu verschicken. Anstatt über den Mobilfunkanbieter werden die Nachrichten und Telefonate so nämlich über das Internet geführt. So betragen die Kosten für die übertragenen Daten nur noch einen Bruchteil dessen, was eine Gesprächsminute oder ein Anruf übers Mobilfunknetz kostet. “Da bei den meisten Smartphone-Abos ein ausreichend grosses Datenvolumen in der monatlichen Grundgebühr eingeschlossen ist, kann man tatsächlich von Gratis-Anrufen und Gratis-SMS sprechen“, erklärt Ralf Beyeler von comparis.ch.
   Viber, Skype und WhatsApp momentan zu den beliebtesten Miniprogrammen, die in der Schweiz für Smartphones heruntergeladen werden können.
 Am Beispiel von drei Nutzerprofilen hat comparis.ch berechnet, wie viel man mit diesen Apps beim Telefonieren und Simsen tatsächlich sparen kann: Durch die Nutzung von Apps ergibt sich für Abokunden von Swisscom, Sunrise oder Orange ein Sparpotenzial von rund 15 Prozent. Angenommen wurde, dass rund die Hälfte der SMS über WhatsApp verschickt und ein Fünftel der Anrufe über Skype oder Viber geführt wird. Einen grösseren Anteil hält Telecom-Experte Beyeler momentan für nicht realistisch. In Franken ausgedrückt spart der Wenignutzer zwischen 10 und 15 Franken im Monat, der Durchschnittsnutzer zwischen 2 und 18 Franken. Die Wenig- und die Durchschnittsnutzer können so ihre monatliche Handyrechnung bis um einen Viertel senken. Schlecht sieht es hingegen für den Vielnutzer aus: Bei Swisscom und Sunrise beträgt das monatliche Sparpotenzial nur zirka 5 Franken, bei Orange würde die Rechnung sogar teurer, da die über Skype übertragene Datenmenge das Inklusivvolumen sprengen und man ein Angebot mit einem grösseren Datenvolumen benötigen würde.    Ein grosser Nachteil dieser Apps, dass die Nutzung nur möglich ist, wenn auch der Empfänger das gleiche Programm benutzt. «Um von den Gratis-Services profitieren zu können, muss man zuerst seine Freunde und Familie dazu bringen, die gleiche App zu installieren», sagt Beyeler. Ausserdem sollten sich die User bewusst sein, dass WhatsApp und Viber auf die Kontaktdaten im Telefon zugreifen. Konkret wissen WhatsApp und Viber somit über die eigenen Kontakte Bescheid.

Eine Alternative für die Jungen bietet übrigens die Swisscom: Sie bietet für Kunden unter 26 Jahren eine App an, mit der sie ihre Gratis-SMS statt übers Internet auch über Smartphones verschicken können. Dies, auch ohne dass der Empfänger ein Smartphone besitzen muss, geschweige denn ein Smartphone mit der gleichen App. Die Swisscom-App “Xtra-Zone“ wurde bis jetzt mehr als 100’000mal heruntergeladen.

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