Quelle: Zattoo |
Dass Streaming bei jenen Usern erfolgreich
ist, die es schon mal ausprobiert haben, ist nicht verwunderlich. Streaming ist
praktisch, oft werbefrei und unabhängig vom Sendeplan der Produzenten der
Inhalte. Junge User, die mit dem Internet aufgewachsen sind, können sich gar nicht
mehr vorstellen, genau dann vor dem Fernseher zu sitzen, wenn eine Sendung auf
dem Programm steht. Man möchte flexibel sein Lieblings-Programm schauen - auch
wenn man mal zu spät nach Hause kommt. Die Ergebnisse der Zattoo-Umfrage zeigen
denn auch klare Trends:
60 Prozent der Befragten geben an, YouTube zu
nutzen. Live-TV via Internet nutzen 54 Prozent und jeweils rund 30 Prozent
nutzen Mediatheken und Video-on-Demand-Angebote. Auch das eigentliche Fernsehen
kommt zunehmend nicht mehr über Kabel, Satellit oder Antenne, sondern über das Internet:
Schon 25 Prozent der Befragten streamen gelegentlich Live-TV. Angebote wie
Mediatheken, YouTube, Netflix und Amazon Prime werden immer öfter auf dem
großen Fernseher in der guten Stube konsumiert.
Auch das gute alte Fernsehen wird zunehmend
flexibel konsumiert: Jeder Zweite User nennt “zeitversetzt” als den größten Vorteil von
Internet-TV. An zweiter Stelle steht die Verfügbarkeit auf mehreren Geräten -
also die Ortsunabhängigkeit. Das verdeutlicht das große Potenzial von
TV-Streaming - eben weil es den Bedürfnissen der Nutzer nach Flexibilität und
Mobilität entspricht.
Das Streaming-Angebot ist auch
in der Schweiz in den letzten Jahren rasant angewachsen und entwickelt sich auch
hier zu einer Konkurrenz für die herkömmlichen Produzenten von Inhalten. Die
Entwicklung zeigt aber, dass vorläufig noch die wenigsten Konsumenten auf ihre
Live-TV-Angebote verzichten wollen - auch im Zeitalter von Netflix und Co. Wie
die Zattoo-Umfrage zeigt, erfolgt aber auch die Lieferung traditioneller
Inhalte, wie sie zum Beispiel von öffentlich rechtlichen Sendern produziert
werden, immer öfter durch das Internet.
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