Intel, jene
Firma, die uns bis jetzt mit den Chips versorgt hat, die unsere Computer
funktionieren lassen, ist auch an autonomen Autos interessiert. In diesem
Zusammenhang wurde jetzt eine Studie
veröffentlicht, die einen enormen Wachstumsschub für die Weltwirtschaft
voraussagt – verursacht durch selbstfahrende Autos.
BMW ist einer der Hersteller, der mit Intel am autonomen Auto arbeitet. Das Bild zeigt ein Auto, das mit solcher Technologie ausgerüstet ist. Bild Intel |
Die meisten
grossen Automobilhersteller und IT-Unternehmen machen im Rennen um die
Herstellung von autonomen Autos mit. So auch der amerikanische Chip-Hersteller
Intel, der unter anderem zusammen
mit BMW an einem selbstfahrenden Wagen arbeitet. Für Intel sei die Arbeit
an selbstfahrenden Autos ein logischer Schritt, heisst
es auf der Firmenwebsite, denn Intel verfüge über die nötigen Tools und
Kooperationen, um die Industrie voranzubringen:
“Der erforderliche technische Aufwand für vollständig fahrerlose Fahrzeuge ist gewaltig. So werden Sensoren für LiDAR, Sonar, Radar und optische Signale, Netzknoten für die Zusammenführung von Millionen Datenpunkten sowie im Auto integrierte Mikroprozessoren und Hochgeschwindigkeitsverbindungen für die Erfassung, Verarbeitung und Übertragung von Daten benötigt.“
Intel geht
davon aus, dass die Automatisierung von Autos, die jetzt noch durch
Menschen gesteuert werden, einen enormen Wachstumsschub für die Wirtschaft
auslösen wird. Die Zahlen, die zum Thema von den Analytikern der Firma Strategy
Analytics geliefert werden, untermauern diese These. Die Studie errechnet eine
steile Kurve mit 800 Milliarden Dollar Wachstum im Jahr 2015 bis zu sieben
Billionen im Jahr 2050. Das auf diese Weise generierte Wachstum nennt Intel die
“Passagierwirtschaft“, weil nämlich in den grössten Städten der Welt durch
autonome Fahrzeuge mehr als 250 Millionen Stunden an Pendlerzeit gespart würden,
die dann produktiv eingesetzt werden könnten.
Und
natürlich soll das autonome Fahren auch viel sicherer sein, als Menschen am
Steuer: Gemäss Intel sollen durch die Technologie in den zehn Jahren von 1935
bis 1945 mehr als eine halbe Million tödliche Unfälle vermieden werden. Intel
sieht die kommende Inanspruchnahme von MaaS – Mobility as a Service – durch Unternehmen
und private Verbraucher als wichtigsten Teil der neuen Passagierwirtschaft, die
ihrerseits wieder neue Wirtschaftsaktivitäten generieren wird. Denn die
Menschen in ihren selbstfahrenden Autos wollen beschäftigt werden – sei es
durch Unterhaltung, Arbeit oder Erholungsaktivitäten.
Ob und in welchem Umfang die
Intel-Voraussagen eintreffen werden, wissen wir nicht – denn, wie gescheiter
Mann einmal gesagt hat:
“Prognosen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen“.Das gilt vor allem auch für die IT-Branche, die schon mehrmals mit Entwicklungen aufgewartet hat, die niemand vorhersagen konnte.
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