Als ob Hollywood Regie führen würde: Die Norse Cyber Attack Map. Screengrab norsecorp.com |
"Man fühlt sich gleich mittendrin im Cyberkrieg: Munter wird auf dieser Karte vor allem aus China in Richtung USA geschossen – aus den USA ist dagegen vor allem der Nahe Osten im Visier der Angriffe […] Registriert werden von Norse jeweils Versuche, bekannte Sicherheitslücken in weitverbreiteter Software ausnutzen. Doch die Karte ist mit Vorsicht zu genießen: Norse hat natürlich keine Daten über Angriffe weltweit, sondern kann nur sehr selektiv die Daten eigener Server auswerten, die das Unternehmen als Fallen aufgestellt hat – sogenannte Honey Pots, die Norse in 40 Ländern betreibt. […] Auch ist die Quelle eines Angriffs nicht so einfach zu identifizieren: Dass eine IP-Adresse einem bestimmten Land zugeordnet werden kann, bedeutet nicht, dass auch die Angreifer aus diesem Land kommen. Angreifer können durchaus zum Beispiel PCs mit Sicherheitslücken in den USA übernehmen und von dort aus weitere Angriffe ausführen, auch wenn sie selbst in China sitzen. Darüber hinaus gibt es weitere, auch legale, Methoden der Verschleierung – wie beispielsweise VPN-Dienste…“Norse ist nicht das einzige Unternehmen, das versucht, die weltweiten Cyber-Attacken graphisch darzustellen – aber das Unternehmen macht’s am schönsten. Auch Google beteiligt sich an einem derartigen Unterfangen: Die Digital Attack Map zeigt die wichtigsten täglichen DDoS-Attacken weltweit.
Beide Karten zeigen, dass es durchaus nicht nur Grossmächte sind, die mit dit digitalen Attacken globale digitale Verunsicherung erzeugen wollen. Auch kleine Nationen wie die Schweiz fallen immer wieder als Ausgangsorte derartiger Angriffe auf.
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