Tablet-PCs, kurz Tablets genannt, sind auf dem besten Wege dazu, sich einen Platz in den Marketing-Geschichtsbüchern zu erobern. Sie verkaufen sich so schnell, wie noch kein ähnliches Produkt. Ausgelöst wurde der Boom bekanntlich durch Apples iPad. Der wird inzwischen von der Konkurrenz hart angegriffen.
Der Samsung Galaxy; ein Tablet, der gegen den iPad punkten kann. |
Wer genau ein Tablet braucht und weshalb oder wofür, ist noch nicht ganz klar. Klar ist hingegen, dass es wie damals beim iPod sehr cool ist, wenn man so ein Ding mit sich herumträgt. Deshalb werden sicher Millionen dieser flachen Dinger unter den globalen Weihnachtsbäumen liegen. Und zwar muss es nicht mehr der iPad sein; die Konkurrenz bietet ganz nette Ersatzstücke an, die in einigen Bereichen gar stärker sind. Wir haben persönlich bereits den Galaxy von Samsung ausprobiert – der macht einen ausgezeichneten Eindruck. Doch das Angebot wird bald noch viel grösser werden. Zitat aus der NZZ:
“Letzte Woche hat Acer gleich drei Tablets vorgestellt sowie eine Art Notebook-Tablet mit zwei Displays. Aus Asien sind Geräte von Asus, HTC, LG, Lenovo, MSI und Sharp zu erwarten. Tablets aus Europa sind von Archos, WePad, Icarus und Interpad geplant oder schon eingeführt. In Übersee wird Blackberry-Hersteller RIM nächstes Jahr sein PlayBook für Firmen bringen. Als Betriebssystem haben sich die Kanadier für QNX entschieden, eine Software-Plattform, die auch in der Fahrzeugtechnik zum Einsatz kommt. In den USA zu kaufen ist das mit Windows 7 ausgestattete Slate von HP, das sich an Firmenkunden richtet. Ein auf Web-OS basierendes Gerät soll folgen. Zu den Early Birds gehören das Galaxy Tab GT-P1000 von Samsung, das Streak von Dell und das Folio 100 von Toshiba, die bereits in der Schweiz zu kaufen sind.“
Claude Settele hat im gleichen Artikel die drei letztgenannten Geräte näher angeschaut und sie dem iPad gegenübergestellt. Sein Fazit:
“Der interessanteste Herausforderer des iPad ist zurzeit klar das Galaxy. Zu fürchten braucht sich Apples Tablet insbesondere nach dem letzten Update aber nicht. Seine Mankos (fehlende Flash-Unterstützung sowie USB und Speicherkarte) macht es dank den rund 300 000 verfügbaren Apps wett. Android ist mit 100 000 Anwendungen auf Aufholjagd, doch viele Programme und auch Apps für die Medienlektüre werden zurzeit erst einmal für iOS entwickelt. Noch gibt es wenige Anwendungen, die für Android-Tablets optimiert sind. Beim iPad sind es mittlerweile rund 40 000. Erst die kommende Version 3.0 von Android soll die vollständige Tablet-Unterstützung bringen, schwerwiegende Schwächen in der Bedienung sind uns allerdings zumindest beim Galaxy nicht aufgefallen.“
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