Es war ja nur eine Frage der Zeit: Jetzt wo immer mehr Kreditkarten und andere Dokumente mit RFID ausgestattet sind, gibt es Datendiebe, die diese Funkchips im Vorbeigehen lesen wollen. Dass es funktioniert, hat ein Spezialist in den USA demonstriert.
Eine Fernsehstation in den USA hat die Probe aufs Exempel gemacht. Sie hat Walt Augustinowicz, einen Sicherheitsspezialisten, der sich auf die Verhinderung von Datenklau spezialisiert hat (www.idstronghold.com) auf die Piste, beziehungsweise unter die Leute geschickt. Und siehe da: Mit einem in einem Internetshop für rund 100 Dollar gekauften RFID-Lesegerät war er in der Lage, quasi im Vorbeigehen, die Kreditkartendaten von Leuten zu stehlen, die ihre Karte in der Hosen- oder Handtasche trugen. Unten sehen Sie das Video, das zeigt, wie der Datendieb seine Opfer zum Staunen bringt.
Im Gedränge dürfte das unerlaubte Lesen von Daten, die auf einer Karte in der Hosentasche gespeichert sind, relativ einfach sein. Trotzdem gibt es einige Möglichkeiten, sich zu schützen. Eine der einfachsten: Wer mehrere RFID-Chips in der Tasche trägt, muss sich nicht fürchten – das Lesegerät ist dann nicht mehr in der Lage, die Daten zu lesen, weil es mehrere Signale gleichzeitig erhält. Ausserdem gibt es spezielle Kartenetuis, die den Datenklau verunmöglichen sollen - die übrigens auch auf der Website von Augustinowicz verkauft werden... man darf davon ausgehen, dass diese zu einem Verkaufsschlager werden.
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