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Das Angebot an UHD-TV-Geräten ist riesig. Screengrab Google |
“In einem Test der Stiftung Warentest erkannten Probanden zwar die UHD-Auflösung, aber vor allem wegen der besseren Farben und des besseren Kontrasts. So wählten die Probanden sowohl bei HD- als auch bei UHD-Bildern den gleichen Abstand zum Fernsehgerät - ein Indiz dafür, dass sie von der höheren Detailschärfe wegen der höheren Auflösung gar nichts bemerkt haben, schlussfolgert die Stiftung.“ (watson.ch)
Die Wahrnehmung leidet allerdings dann
besonders, wenn gar kein Bild mehr auf dem (veralteten) Bildschirm erscheint.
Das könne durchaus passieren, berichten verschiedene Publikationen:
“Zum einen unterstützten nicht alle Geräte den UHD-Standard (auch 4K genannt). Was zunächst nicht weiter tragisch wäre, wenn die Benutzer an den Endgeräten die Inhalte halt weiterhin in HD oder FullHD geniessen könnten. Ein grösseres Problem liegt aber in der Decodierung: Geräte, die den 2013 verabschiedeten UHD-Standard nicht unterstützen (respektive den Codec H.265/HEVC nicht entschlüsseln können), werden dementsprechend keine Inhalte mehr wiedergeben können – es sei denn, das Signal werde von einer Set-Top-Box decodiert, wie dies beispielsweise der Fall ist, wenn man Swisscom TV; UPC TV oder ein Abo eines anderen Providers abonniert hat, bei dem eine Set-Top-Box inbegriffen ist.“ (pctipp.ch)
Die Meinungen darüber, wieviele TV-Geräte
durch diese Umstellung unbrauchbar werden, gehen allerdings auseinander. Die
SRG gehe davon aus, dass die meisten Haushalte bereits HEVC-kompatible
Empfangsgeräte einsetzen und rate den Fachhändlern, ab sofort nur noch solche
Geräte zu verkaufen, meldet
die Fachpresse. Von der Umstellungen sei auch deshalb nur eine geringe Zahl
an Haushalten betroffen, weil die meisten Haushalte ihre Fernsehprogramme via
Kabel-TV oder IPTV empfangen. Diese Netze erhielten inzwischen die Programme
per Glasfaser, die Satellitenverbreitung sei hierfür nicht mehr relevant. Das
Marktforschungsinstitut GfK meldet allerdings, dass fast 20 Prozent der
Schweizer Haushalte noch nicht mit der notwendigen modernen Technik ausgerüstet
seien.
Die Coronakrise hat allerdings auch hier
den Planern einen Strich durch die Rechnung gemacht: Bis die Umstellung perfekt
ist wird es Verzögerungen geben, weil deswegen eine ganze Reihe von lohnenden
Grossanlässen, bei denen UHD-Übertragungen zum Zug gekommen wären, wie zum
Beispiel die Sommerolympiade in Japan, abgesagt worden sind.
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