Tuesday, September 17, 2019

iPhone: Wenn die Batterie zum wichtigsten Feature wird

Die Begeisterung für Apples neue iPhones war auch schon grösser als dieses Mal. Das iPhone 11 kam zwar bei den Medien gut an, für Aufsehen sorgen aber die neuen Modelle eher nicht. Das liegt unter anderem daran, dass wir uns an unsere Smartphones gewöhnt haben - so lange sie tun, was wir wollen, schauen wir uns nicht nach besseren Modellen um.

Das iPhone 11: mehr Kameras, besserer Akku.                           Bild Apple
Wer die Beschreibungen der neuen Apple Smartphones überflogen hat, der weiss, dass sie sich auf den ersten Blick nicht von den Vorgängern unterscheiden - ausser in einem: Das iPhone 11 hat eine Dual-Kamera, die Pro-Varianten sind mit drei Kameras ausgestattet. Nicht nur mit dem Design, auch mit den Preisen hat sich Apple ausnahmsweise zurückgehalten:  Das iPhone 11 kostet 809 Franken und ist sogar noch günstiger als das iPhone XR vom letzten Jahr. Die Pro-Modelle sind in der Standardausführung mit 64 GByte ab 1199 und1299 Franken erhältlich. Auch wenn die Preise also nicht, wie man sich das von Apple gewohnt ist, massiv angestiegen sind, fragt sich wohl so mancher User, ob er das wirklich braucht. Wieso das so ist, ergründet die Zeit in einem Artikel, in dem der Autor das Smartphone mit einem Toaster vergleicht:
“Er [der Toaster] röstet halt Brot. Und Sie würden sich wohl auch keinen neuen kaufen, wenn es Ihr alter noch tut. So ist es mittlerweile ein bisschen mit Smartphones: Fast jeder hat eins, und wenn es nicht ins Klo fällt oder auf dem Asphalt zerschellt, denken sich viele: Passt noch. Das hat drei Gründe, von denen zwei vor allem auch etwas mit Apples iPhone zu tun haben. Erstens werden Smartphones zwar immer leistungsfähiger, nur schöpfen viele Nutzerinnen und Nutzer dies gar nicht aus: E-Mails lesen und durch Instagram wischen kann man auch auf einem in die Jahre gekommenen Gerät. Zweitens unterstützt gerade Apple viele alte iPhone-Modelle mit aktueller Software – das kommende Betriebssystem iOS 13 wird auch noch auf dem vor vier Jahren erschienenen iPhone 6S laufen. Und drittens werden iPhones immer teurer – das stärkste iPhone kostet mindestens 1.149 Euro…“
Wer allerdings wirklich den ganzen Tag am Smartphone hängt, wird eine Eigenschaft besonders zu schätzen wissen, welche die neuen iPhone 11 mitbringen: klar bessere Akkulaufzeiten. The Verge ist ganz begeistert und nennt die Ausdauer des Handys “umwerfend“. Beim Wall Street Journal hat man die Akkuleistung der neuen Geräte getestet; die Autorin stellt im Alltagsversuch klare Verbesserungen fest:
iPhone 11: In meinem ganzen Tag mit dem iPhone 11 als primärem Telefon (E-Mail, viel Twitter und SMS, Telefonate, zu viel Instagram), blieb mir bis 23:30 Uhr eine 15prozentige Batterieladung. Das iPhone 11 streamte Videos von YouTube während 13 Stunden und 20 Minuten - etwa 20 Minuten länger als das XR. (Apple verspricht eigentlich eine zusätzliche Stunde Akkulaufzeit. 
 iPhone 11 Pro: Mit dem 11 Pro als primärem Telefon blieb mir um 23 Uhr eine knapp 10prozentige Ladung übrig. Das ist viel länger als früher mit dem X, aber nicht so lange wie mit dem 11. Das 11 Pro streamte Video auf YouTube für 13 Stunden - drei Stunden länger als das XS.
iPhone 11 Pro Max: Am Akkutesttag für das 11 Pro Max blieb mir bis zur Schlafenszeit eine 20prozentige Ladung. Ich würde also mit genug ‘Saft‘ aufwachen, um mich durch den Vormittag zu bringen.  Selbst nach einem anstrengenden Tag mit Kameratests auf der New York Renaissance Faire hatte das Pro Max noch 25 Prozent Power übrig, während sich die beiden anderen im gefürchteten 10-Prozent-Bereich befanden.“
Die neuen iPhones werden ab 20. September ausgeliefert.

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