Thursday, February 21, 2019

Digital Commerce: KI, IoT und Co. sind nicht aufzuhalten

Internet of Things (IoT) und künstliche Intelligenz (KI) sind die Basistechnologien moderner digitalisierter und vernetzter Shops und haben im Handel grosses Zukunftspotenzial. Insbesondere in KI sehen die meisten Detailhändler eine grosse Relevanz. Trotzdem sind die neuen Technologien im Handel noch nicht verbreitet.

Im digitalen Commerce steckt noch viel Potential, wie die Studie zeigt.
Zum Vergrössern anklicken.        Quelle: EHI Whitepaper Smart Store 2019
Der wichtigste technologische Trend, der den Handel massgeblich verändern werde, sei die künstliche Intelligenz, glaubt die überwiegende Mehrheit der Händler, die im Rahmen einer deutschen Studie von EHI und Microsoft befragt wurde. Laut Einschätzung von mehr als der Hälfte (53 Prozent) der Händler wird KI vor allem im Bereich der vorausschauenden Datenanalyse (Predictive Analytics) eine entscheidende Rolle spielen. Besonders Textilhändler könnten von derartigen Trendvorhersagen profitieren, um das richtige Produkt, am richtigen Ort, zur richtigen Zeit anbieten zu können.
Die Umfrage zeigt, dass KI immerhin bereits bei einem knappen Drittel der befragten Detailhändler im Einsatz ist. Ein weiteres Drittel hat konkrete Umsetzungspläne für die nächsten drei Jahre. Ein Fünftel beobachtet das Thema, macht aber noch keine konkreten Pläne hinsichtlich einer Umsetzung, während KI für 12 Prozent der Unternehmen aktuell noch gar keine Rolle spielt.
Wenn es um das Internet der Dinge und dessen Zukunftsrelevanz geht, sind die Befragten zurückhaltend. Immerhin betrachten aber 22 Prozent der Händler IoT als einen der wichtigsten technologischen Trends der kommenden Jahre. IoT-Anwendungen sind bereits bei 28 Prozent der Händler im Einsatz. Weitere 23 Prozent planen eine entsprechende Umsetzung in den kommenden Jahren.
Smarte Regale oder Warenträger (sogenannte Smart Shelves), mit Sensorik ausgestattete Möbel, die beispielsweise automatisierte Bestandsmeldungen abgeben und Situationen melden, in denen Waren auszugehen drohen, werden von einem Zehntel der Händler eingesetzt. Der Einsatz beschränkt sich aber in erster Linie auf einige wenige Pilotprojekte. Zusätzlich planen 21 Prozent den Einsatz und ein gutes Drittel (29 Prozent) beobachtet das Thema vorerst.
Wie die Studie demonstriert, sind die gegenwärtigen Einsatzsquoten von digitalen Technologien im Handel noch relativ tief. Das bedeutet, dass allseitig noch viel Potenzial vorhanden ist. Die technologische Entwicklung wird sich mit Sicherheit nicht aufhalten lassen.

Das Whitepaper “Smart Store“ enthält eine Sonderauswertung der EHI-Studie „IT-Trends im Handel“, über die wir oben berichten und kann hier kostenfrei heruntergeladen werden. Für das Whitepaper wurden zu diesem Zweck eigens Zusatzfragen gestellt, deren Auswertung darin zu finden ist. Neben der Sonderauswertung umfasst das Whitepaper zahlreiche Fallstudien, die den praktischen Einsatz von Smart Store-Technologien im Handel aufzeigen. In diesem Zusammenhang wird auch auf die technologischen Voraussetzungen für den Einsatz bestimmter Technologien im Store Bezug genommen.

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