Automatisch einkaufen - auf Knopfdruck mit einem Einkaufs- knopf oder vollautomatisch - wird vor allem von jungen Kunden geschätzt. Bild Amazon |
Einkaufen ist eine Erfahrung, die nicht von
allen Kunden gleich geschätzt wird. Jene, die ihre Waren so schnell wie möglich
beschaffen wollen, haben im digitalen Zeitalter Möglichkeiten, die noch vor
wenigen Jahren nicht gegeben waren. Dazu gehört das automatisierte Bestellen
von Produkten, aber auch die Nutzung von Selbstbedienungskassen, sogenannten
Self-Checkouts im Supermarket. Wenn’s funktioniert, lässt sich mit beiden
Optionen Zeit beim Einkaufen sparen.
Ein Beispiel für das fast automatische Einkaufen ist der Dash-Button von Amazon. Dieser Knopf funktioniert per WLAN
und bestellt ein ganz bestimmtes Produkt wenn er betätigt wird. Dash-Knöpfe
gibt es vorkonfiguriert für eine ganze
Reihe von Produkten, neben verschiedenen Waschmittelmarken sind das auch
Shampoo, Rasierklingen oder Tierfutter mehr. Die volle Automatisierung ist dann erreicht, wenn die Waschmaschine oder der Kühlschrank selber merkt, wenn Nachschub benötigt wird. Eine Studie von ECC Köln und SAP zeigt nun, dass gerade junge Kunden an dieser
Art der Warenbeschaffung sehr interessiert wären. Unter den 14- bis 19-jährigen
Onlinern können sich 80 Prozent vorstellen, so einzukaufen. Bei älteren Nutzern
sind es immerhin noch mehr als die Hälfte, die Produkte des täglichen Bedarfs
(Fast Moving Consumer Goods) automatisiert bestellen würde. Besonders gefragt
sind automatisierte Bestellsysteme beim Kauf von Haushaltspapier und
Waschmittel. Die grösste Rolle bei dieser Entscheidung spielt der Zeitfaktor:
Käufer derartiger Produkte schätzen es, wenn’s schnell geht.
Aber nicht nur.
Bei aller Offenheit gegenüber
automatisierten Bestellvorgängen ist den Befragten wichtig, den Prozess auch
verändern und kontrollieren zu können. Nach dem Motto: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. So
bevorzugen auch Konsumenten einfache und vor allem ihnen bekannte Wege bei der
Bestellung. Ein Auftrag per App wird einem komplett automatisierten Bestellvorgang
immer noch vorgezogen. Weniger wichtig ist dagegen der Lieferant. 36 Prozent der
Befragten haben hier keine Präferenz, 30 Prozent bevorzugen die Lieferung durch
ein Geschäft in der Nähe.
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