Monday, February 6, 2017

Gigapixel-Fotografie: Von Trump zu Klimt

Zum Valentinstag gibt es, wie es sich gehört, einen Kuss.  Der Kuss von Gustav Klimt, ein Jugendstil-Meisterwerk mit viel Gold, das in Wien ausgestellt ist, kann nun auch am Heimcomputer als Gigapixel-Fotografie im Detail bewundert werden.  Gigapixel-Fans, die ein aktuelleres Bild anschauen möchten, können dies bei CNN tun: Da gibt es ein Gigapixel-Bild von der Amtseinsetzung des neuen US-Präsidenten Donald Trump – inklusive umstrittene Menschenmassen. Ein Gigapixel-Bild besteht aus mindestens einer Milliarde Pixel, ist also 1000mal grösser als ein Megapixel-Bild. 

Die Herstellung der Gigapixel-Fotografie in der Österreichischen Galerie des
Belvedere.                                                                         Bild Google Art Project 
Möglich gemacht wurde die Gigapixel-Fotografie des Klimt-Meisterwerks durch die Zusammenarbeit der Österreichischen Galerie des Belvedere mit dem Google Cultural Institute im Rahmen des Google Art Projects. 
Während die Begegnung mit dem Original natürlich einzigartig ist, kann man dem Bild nun aber auch ausserhalb des Museums so nahe wie möglich kommen und im Internet in sehr hoher Auflösung jedes Detail des Meisterwerks unter die Lupe nehmen. Das Gemälde, das den Höhepunkt Klimts Goldener-Periode markiert, wurde nach Leonardo da Vincis 'Mona Lisa' zum bekanntesten und am häufigsten reproduzierten Kunstwerk der Welt. Es stellt eine der Ikonen des Wiener Jugendstils aber auch der europäischen Moderne dar.
Schon zu seinem 150. Geburtstag im Jahr 2012 ehrte Google den Wiener Ausnahmekünstler Gustav Klimt mit einem goldenen Doodle. Als Motiv wurde auch damals Klimts "Kuss" gezeigt, in dem der Google-Schriftzug zu sehen war.

Das Google Art Project ermöglicht es, Museen weltweit virtuell zu besuchen. Neben "Kuss" des Museums Belvedere können so weitere Werke Klimts wie "Attersee" oder "Tod und Leben" aus anderen Museen besichtigt werden sowie mehr als 85‘000 Kunstwerke anderer namhafter Künstlerinnen und Künstler. Die Zoomfunktion erlaubt es, die Bilder in sehr hoher Auflösung bis ins kleinste Detail zu betrachten und Details zu entdecken, die dem blossen Auge verborgen bleiben könnten. Von den beteiligten Museen werden Informationen zu den Werken und zu den Künstlern bereitgestellt. Neben den hochaufgelösten Werken sind auch virtuelle Rundgänge und digitale Ausstellungen auf der Seite des Google Art Project vereint. Betrieben wird das Google Art Project vom Google Cultural Institute in Paris.

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