Tuesday, April 2, 2013

Soziale Medien fördern die interne Kommunikation

Der Einsatz von Social-Media fördert in vielen Unternehmen eine offene Kommunikationskultur. Das Teilen von Informationen wird selbstverständlich, Herrschaftswissen wird aufgelöst. Die Folge: Teams erzielen bessere Arbeitsergebnisse, Mitarbeiter beteiligen sich stärker an Entscheidungsprozessen und die Innovationskraft der Unternehmen steigt. Auf diese Weise tragen Social-Media entscheidend zum Geschäftserfolg bei.

Soziale Software findet immer mehr Anwendungsbereiche in Unternehmen.
Die Skizze zeigt ein 
Modell zur Positionierung von Anwendungsfällen sozialer
Software. (Quelle: Commons.wikimedia.org)
Dass Social-Media inzwischen einen wichtigen Beitrag zum Geschäftserfolg leisten können, ist nicht nur eine Behauptung, sondern das Ergebnis einer Bitkom-Studie, für die 161 Unternehmen befragt wurden. Diese Befragung zeigte auch, dass die Einführung und Nutzung von Social-Business-Lösungen für viele Unternehmen eine organisatorische Herausforderung darstellt. Denn Social-Business betrifft nicht nur Marketing und PR, sondern nahezu alle Abteilungen. Unternehmen müssen ihre internen Abläufe und ihr Management anpassen, wenn sie die Potenziale von Social-Media voll ausschöpfen wollen.
 Nach den Ergebnissen der Bitkom-Umfrage setzen 90 Prozent der Social-Media-Nutzer in der ITK-Branche die Technologie für das Marketing ein und 85 Prozent für Public Relations. 58 Prozent nutzen Social-Media im Personalwesen, 36 Prozent im Vertrieb und 25 Prozent im Kundenservice. Bereits 17 Prozent setzen soziale Medien in der Produktentwicklung ein. So können unter dem Stichwort “Crowd –Sourcing“ Kunden, Partner und andere Interessierte in die Neuentwicklung und Verbesserung von Produkten oder Diensten eingebunden werden. Unternehmen nutzen für diese Zwecke einerseits externe Plattformen, zum Beispiel soziale Netzwerke wie Facebook oder spezialisierte Websites wie Innosabi. Andererseits kommen interne IT-Lösungen zum Einsatz, die als Social-Software bezeichnet werden. Das ist zum Beispiel notwendig, wenn der Kundenservice auf eine Anfrage bei Facebook reagieren soll.
Laut der Studie hat der Einsatz von Social-Media positive Auswirkungen auf die interne Kommunikation. 73 Prozent der befragten Unternehmen geben an, dass sich der Austausch von Wissen innerhalb der Organisation verbessert hat. 72 Prozent fördern mit Social-Media generell die Kommunikation unter den Mitarbeitern. 54 Prozent haben neue Formen der Zusammenarbeit eingeführt und 50 Prozent verzeichnen eine bessere Kommunikation innerhalb von Projektteams. Das Teilen von Informationen und Wissen wird zu einem strategischen Wettbewerbsfaktor, und mit der Verbreitung sozialer Medien ändern sich auch die Anforderungen an die Geschäftsführung. Eine offene Kommunikationskultur verlangt nach Beteiligung, Integration und Feedback durch die Führungskräfte.
Für die interne Kommunikation kommen verschiedene Social-Software Lösungen zum Einsatz: Drei Viertel der Unternehmen nutzen Wikis für den Austausch von Wissen und Information. 69 Prozent verfügen über ein Intranet. Die Hälfte der befragten IT-Unternehmen betreibt einen internen Blog und ebenfalls 50 Prozent verfügt über einen Instant-Messenger für kurze Konversationen (Chat). Bereits 36 Prozent der ITK-Unternehmen nutzen ein internes soziales Netzwerk und immerhin 30 Prozent der Unternehmen nutzen eine Social-Software-Suite. Dabei handelt es sich um eine Software-Lösung, die unterschiedliche Social-Media-Kanäle auf einer Oberfläche zusammenführt. Organisationen erleichtert das, ihre internen und externen Online-Beziehungen zu pflegen.

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