Friday, December 23, 2022

Schweizer Unternehmenskommunikation: Facebook und LinkedIn an der Spitze

Social Media haben sich als wichtiges Kommunikationsinstrument von Unternehmen und Organisationen etabliert. Die beliebteste Plattform ist immer noch Facebook, gefolgt von LinkedIn sowie Instagram und YouTube. Allerdings verfügt noch immer ein Drittel der befragten Unternehmen über keine Social-Media-Strategie. Die Befragten sind ausserdem vom Aufwand-Ertrags-Verhältnis nicht restlos überzeugt.

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Das sind Ergebnisse der sechsten Social-Media-Studie von Bernet Relations und dem Institut für Angewandte Medienwissenschaft IAM der ZHAW. Das Bewusstsein rund um den Einsatz von Budgets und Personal hat sich demnach etwas gefestigt. Knapp drei Viertel aller antwortenden Organisationen verfügen über ein Social-Media-Budget. Eine Mehrheit der Befragten hat bereits Reichweite für organische Posts (Boosted Posts) eingekauft.
Obwohl sich viele der Befragten durchaus für neue Kanäle wie TikTok interessieren, scheint man für Experimente wenig offen zu sein. Immerhin 14 Prozent haben Erfahrungen mit automatisiertem Dialog via Chatbot gesammelt. Etwas weiter ist man beim Einsatz von Automatisation bei der Content-Planung oder -Erstellung. Hier haben 40 Prozent schon Erfahrung: bei 26 Prozent ist der Einsatz bereits institutionalisiert, 14 Prozent haben Pilotversuche unternommen.
Der Anteil der in Social Media engagierten Organisationen ist leicht höher als 2018. Die wenigen abwesenden Unternehmen gaben an, Social Media passten nicht zu ihrer Organisationskultur oder das Interesse der Zielgruppe sei zu gering. Ebenfalls genannt wurde Kontrollverlust, rechtliche Unsicherheiten und der grosse Aufwand.
Mit 94 Prozent ist die Beteiligung in irgendeiner Form von Social Media praktisch lückenlos, auch bei kleineren Organisationen. Entgegen der marketingorientierten Verortung im Unternehmen werden in den Social Media am häufigsten die Ziele Sichtbarkeit, Vertrauen, Image und Reichweite oder Webtraffic genannt. Informationen zu Produkten und Dienstleistungen spielen erstaunlicherweise eine geringere Rolle. Diese Priorisierung ist konstant geblieben.
Allen Kritiken und Unkenrufen zum Trotz: Facebook ist nach wie vor die meistgenutzte Plattform für Organisationen und Unternehmen. Weiterhin stark ist LinkedIn als spezifische Business-Plattform. Es folgen mit Youtube und Instagram zwei Kanäle mit Video und Bild. Vor allem letzterer etabliert sich damit immer mehr im Corporate-Umfeld und bei einem eher älteren Publikum. TikTok wird nur von wenigen Unternehmen genutzt, dafür mehr von NPOs und Behörden/Verbänden

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