Am Smartphone bis der Kopf schmerzt: Viele Nutzer lassen sich von ihrem Handy stressen. Bild pexels.com |
Kommunikation findet immer öfter via Smartphone statt. Vor allem die Nutzung von Mail- und Messagingdiensten ist seit 2017 noch einmal deutlich gestiegen - um ganze 13 Prozent. WhatsApp ist der beliebteste Messenger. 28 Prozent der Nutzer schauen stündlich nach, ob sie neue Nachrichten haben. Auch wenn die junge Zielgruppe zwischen 18 und 24 Jahren den Messenger besonders intensiv nutzt – hier überprüfen 51 Prozent die App stündlich auf Updates – zieht sich die Beliebtheit von WhatsApp durch alle Altersgruppen. Der zweitbeliebteste Kommunikationskanal ist weiterhin die E-Mail. Mehr als die Hälfte aller Befragten schreiben oder lesen täglich ihre E-Mails am Smartphone, ein Plus von 19 Prozent seit 2017. Der Rückgang von klassischer Sprachtelefonie und SMS fällt dagegen moderater aus als in den Jahren zuvor. In Summe verbringen Smartphone-Besitzer heute also mehr Zeit mit ihren Geräten – und das gilt nicht nur für den Bereich Kommunikation.
Der Anteil jener Befragten, die ihr Smartphone häufig auch außerhalb ihrer Arbeitszeiten für Berufliches verwenden, hat sich verdoppelt und liegt nun bei 59 Prozent. Besonders stark zeigt sich dieser Trend in den jüngeren Altersgruppen. Zudem ersetzt das Smartphone im beruflichen Kontext immer häufiger das klassische Festnetztelefon. Und auch bei der Freizeitgestaltung hat das Smartphone an Bedeutung gewonnen: Die Kombination aus Smartphones und Streaming macht Entertainment so mobil wie nie zuvor.
Das Smartphone erhöht die Geschwindigkeit des Alltags und führt zu ungewollten Auswirkungen auf den Tagesablauf. Dadurch wird es für Menschen auch zum Stressfaktor. Die Deloitte-Umfrage zeigt aber, dass immerhin knapp ein Viertel der Befragten smart genug sind für ihr Smartphone: Sie haben schon Apps gelöscht, die sie als Zeitfresser wahrgenommen haben.
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