Hatten Sie auch schon das Gefühl, dass sie mit ihrem alten Klapphandy den besseren Empfang hatten, als mit Ihrem neusten Smartphone? Dieser Eindruck hat Sie nicht getäuscht. Tatsächlich darf man, wie eine neue britische Studie zeigt, bezüglich Handyempfang durchaus sagen, dass die Funkleistung der neuen Geräte massiv schlechter ist, als jene unserer alten Handys.
Vielleicht haben Sie auch noch ein Klapphandy in der Schublade... |
Die Untersuchung wurde von der britischen Medienaufsichtsbehörde Ofcom in Auftrag gegeben und mit einer Auswahl von beliebten Smartphones und Handys, die aktuell noch im Handel sind, durchgeführt. Die Resultate sind klar und einigermassen ernüchternd: Sie zeigen, dass die billigen Handys Funksignale viel besser auffangen, als neue, viel teurere Smartphones. Gemäss einem Bericht der britischen Tageszeitung The Telegraph, muss das Funksignal für ein Smartphone bis zu zehnmal so stark sein, wie für ein Billighandy, damit überhaupt telefoniert oder getextet werden kann. Im Durschnitt benötigen die getesteten Smartphones ein siebenmal stärkeres Signal als ein billiges Handy. Das wirkt sich vor allem in dünner besiedelten und ländlichen Gebieten entscheidend auf den Empfang aus.
Einige der getesteten Smartphones zeigten klare Leistungsschwankungen, je nachdem ob mit der linken oder mit der rechten Hand telefoniert wurde. Das hat mit der Platzierung der Antenne zu tun. Gesamthaft gesehen sind aber die festgestellten Leistungsunterschiede vor allem auf die verwendeten Baumaterialien zurückzuführen:
“Während Funksignale durch die Plastikgehäuse älterer Modelle mühelos durchdrangen, schwächen Metall und Glas bei Smartphones den Empfang. Das ernüchternde Fazit der Forscher: Smartphones performen im Hinblick auf den Signalempfang unter den internationalen Standards für mobile Kommunikation.“
Leider hat Ofcom die getesten Handys und Smartphones nicht beim Namen genannt. Die Begründung: Man habe nicht eine genügend grosse Anzahl von Gerätetypen getestet…
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