Saturday, December 4, 2021

Black Friday 2021: Zurück in die Läden

“Black Friday“, einer der vielen erfolgreichen Exporte der USA in den Rest der Welt, hat auch dieses Jahr für Umsätze gesorgt. In der Schweiz sind die Verkäufe der Online-Händler allerdings zurückgegangen – zugunsten der nicht-virtuellen Läden.

Black Friday: Ein amerikanische Phänomen, das auch viele Schweizer lieben.
Bild pixabay

Inzwischen gibt es zahlreiche Untersuchungen in verschiedenen Ländern - die meisten von Konsumentenorganisationen - die darauf hinweisen, dass die Black Friday Deals in vielen Fällen längst nicht so gut sind wie sie scheinen. Eine britische Publikation hat zum Beispiel herausgefunden, dass 98 Prozent der beworbenen Preisnachlässe in den sechs Monaten nach dem grossen Tag zum gleichen Preis oder sogar günstiger erhältlich waren. Doch das scheint dieses konsum-kulturelle Phänomen aus den USA in den Augen vieler Verbraucher nicht unattraktiver zu machen. Auch in der Schweiz war der Freitag nach dem amerikanischen Thanksgiving-Fest dieses Jahr wieder ein Erfolg. Hier ist ist der Black Friday sowieso der grösste Shopping-Event des Jahres.
Der Schweizer Zahlungsdienstleister Payrexx ist auf die Abwicklung digitaler Zahlungen von kleinen und mittleren E-Commerce Händlern spezialisiert und hat eine Datenerhebung der online Transaktionen vom Black Friday 2021 und dem Freitag davor durchgeführt. Darüber hinaus wurden die Entwicklungen der Transaktionen am Black Friday im Vergleich zum Vorjahr analysiert. Im Vergleich zum Freitag der Vorwoche haben sich die über die Payrexx Zahlungsplattform abgewickelten Online-Umsätze am Black Friday mehr als verdoppelt. Die Anzahl der Transaktionen nahm um rund 85 Prozent zu, und auch der Anstieg von 10 Prozenz der durchschnittlichen Warenkorbgrösse zeigt, dass die Konsumenten klar bereit sind, am Black Friday mehr Geld auszugeben, als an einem “gewöhnlichen“ Freitag.

Interessant ist allerdings, dass die Online-Umsätze der einzelnen Händler gemäss Payrexx-Statistik Im Vergleich zum Black Friday 2020 zurückgingen. Die Auswertung des durchschnittlichen Transaktionsvolumens pro Händler zeigt einen Rückgang von ganzen 25 Prozent. Lag das Volumen im letzten Jahr noch bei CHF 1'346 pro Händler, so waren es dieses Jahr nur noch CHF 1'014.
Woran liegt das?

Eine Erklärung dafür liefern die Daten von Adobe-Analytics. Diesen Daten zufolge kehrten die Konsumenten dieses Jahr vermehrt in die nicht-virtuellen Läden zurück, was zu einem Rückgang des Online-Handels geführt habe.

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