Friday, September 24, 2021

China verbietet ALLE Bitcoin-Aktivitäten

Wir haben keine Ahnung, wie es mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen weitergehen wird, aber eines ist sicher: Wer mit Kryptowährungen investiert – oder spekuliert – kann sich ständig auf neue "aufregende" Entwicklungen freuen. Die neueste betrifft wieder einmal China – eigentlich eine Bitcoin-Supermacht. Dort sind ab sofort alle Aktivitäten im Zusammenhang mit Bitcoin illegal und strafbar. 

Eine Weltkarte der Bitcoin-Miner, erstellt von der Universität in Cambridge.
Zum Vergrössern bitte anklicken                                    Screengrab cbeci.org
Die chinesische Zentralbank hat heute Freitag alle Transaktionen mit Bitcoin und anderen virtuellen Währungen
und damit ihre Kampagne gegen die Verwendung von inoffiziellem digitalem Geld intensiviert. Die Regierung begründet diese Massnahmen damit, dass digitale Währungen das Finanzsystem stören und für Straftaten verwendet werden. Damit hat sie natürlich nicht ganz Unrecht – und steht auch nicht alleine da. Auch die Finanzbehörden anderer Länder sehen das Wachstum der Kryptowährungen nicht gern: Diese Geldströme entziehen sich zum grössten Teil den Regierungen – und den Steuerbehörden. In den USA hielt der Vorsitzende der Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde fest, dass der  Kryptowährungsmarkt "voll von Betrug, Schwindel und Missbrauch" sei – ein finanzieller "Wilder Westen".

Der Bitcoin-Preis fiel nach der Ankündigung der Chinesen um mehr als 9 Prozent. Ethereum rutschte um fast 10 Prozent ab.

China war und ist eine eigentliche Kryptowährungs-Grossmacht. Noch vor zwei Jahren verbrauchte China allein etwa drei Viertel des gesamten Stroms für Krypto-Mining und damit bei weitem am meisten in der Welt (gemäss Cambridge BitcoinElectricity Consumption Index). Im April dieses Jahres war der Anteil Chinas zwar auf 46 Prozent zurückgegangen, das ist immer noch viel mehr als die USA verbrauchen, die mit 17 Prozent auf dem zweiten Platz stehen.

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