Sunday, December 20, 2020

Die Passwort-Hitparade: von 123456789 zu Ichliebedich

Vom schnellen Wechsel Hunderttausender Mitarbeiter ins Homeoffice haben Cyberkriminelle im Corona-Jahr 2020 stark profitiert. Seit Ausbruch der Pandemie sind neue Angriffsmöglichkeiten entstanden, die vielen Unternehmen Sorge bereiten. Ein grosser Risikofaktor bleibt der laxe Umgang mit Passwörtern. Viele Internetnutzer verlassen sich immer noch auf simple Namen oder Zahlenreihen wie „123456“, damit sie sich ihre Passwörter besser merken können.

Passwort-Managment ist für viele User so lästig geworden, dass sie die Aufgabe nicht
mehr ernst genug nehmen.                                                                          Bild pixabay

Das Deutsche Hasso-Plattner-Institut veröffentlicht jedes Jahr die meistgenutzten Passwörter der Deutschen – Datengrundlage sind dieses Jahr 3,1 Millionen Zugangsdaten aus dem Datenbestand des HPI Identity Leak Checkers, die auf E-Mail-Adressen mit .de-Domäne registriert sind und 2020 geleakt wurden. Der Blick auf die im Jahr 2020 meistgenutzten Passwörter zeigt, dass schwache und unsichere Zahlenreihen weiterhin Spitzenplätze belegen.

Hier ist die aktuelle Top 10 deutscher Passwörter:

1              123456  11          
2              123456789          
3              passwort            
4              hallo123              
5              12345678            
6              ichliebedich      
7              1234567               
8              1234567890        
9              lol123   
10           12345 
  
 

Was diese Rangliste zeigt, ist dass viele User mit ihrem Passwort-Management ganz einfach überfordert sind. Das wird sich nicht so bald ändern. Neue Technologien werden es aber hoffentlich bald unnötig machen, lange Passwortlisten anzulegen.
Ob man selbst bereits Opfer eines Datendiebstahls geworden ist, lässt sich mit dem Identity Leak Checker, einem Online-Sicherheitscheck des Hasso-Plattner-Instituts überprüfen. Der Test zeigt, ob persönliche  Identitätsdaten im Internet kursieren und missbraucht werden könnten. Die Sicherheitsforscher ermöglichen den Abgleich mit mittlerweile mehr als 12 Milliarden gestohlener und im Internet verfügbarer Identitätsdaten.

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