Thursday, October 9, 2014

Die Schweizer lieben Online-Food

Der sogenannte interaktive Handel, also das Online- und Versandgeschäft, wächst weiter. Eine Untersuchung in Deutschland, Österreich und  der Schweiz zeigt, dass in dieser Region fast 10 Prozent des gesamten Einzelhandelsumsatzes auf diese Weise erzielt wird. In der Schweiz ist der Anteil allerdings noch kleiner und liegt bei 6 Prozent. Über 5 Prozent des Schweizer Detailhandels werden heute im Online-Handel generiert. Das sind über 5 Milliarden Franken. Dafür führen die Schweizer bei den Online-Bestellungen im Food-Bereich.

Die neusten Zahlen zum interaktiven Handel kommen vom Bundesverband
E-Commerce und Versandhandel Deutschland, vom Handelsverband Österreich
und vom Verband des Schweizerischen Versandhandels.      Screengrab via bevh
Im Jahr 2013 betrug der Umsatz der Online- und Versandhändler 60 Milliarden Euro und machte damit einen Anteil von 9,6 Prozent am gesamten Einzelhandelsvolumen in der Region aus. 2010 lag dieser Anteil noch bei 6,6 Prozent, mit einem Umsatzvolumen von knapp 40 Milliarden Euro. Damit ist der Markt innerhalb von drei Jahren um mehr als 50 Prozent gewachsen - Tendenz steigend.
Die gemeinsamen Zahlen im DACH-Raum haben die entsprechenden Branchenverbände kürzlich in Berlin präsentiert. Der Anteil des Interaktiven Handels am gesamten Einzelhandel steigt in allen drei Märkten konstant an, am schnellsten in Deutschland. In der Schweiz ist der absolute Anteil mit 6 Prozent noch am geringsten, während er in Deutschland und Österreich bereits bei 10 und 11 Prozent liegt.
Wenn es um den Handel mit Lebensmittel geht, zeigen sich in den untersuchten Ländern grosse Unterschiede. Hier führen die Schweizer Konsumenten einen Trend an, der in den anderen Ländern noch nicht so deutlich ist: Fast 13 Prozent der Umsätze im Interaktiven Handel werden in der Schweiz im Food-Bereich erzielt, das ist mehr als dreimal so viel wie in Deutschland und in Österreich. Die Schweiz zeichne sich seit mehreren Jahren durch einen sehr hohen Online-Anteil von Food aus. Nicht ganz unschuldig an dieser Entwicklung seien die beiden grössten Händler Migros und Coop, die den Online-Foodhandel seit Jahren mit viel Engagement und Experimentierfreudigkeit vorantreiben“, sagt Patrick Kessler vom  Verband des Schweizerischen Versandhandels.
Bekleidung ist übrigens immer noch die stärkste Umsatzgruppe im interaktiven Handel. In der Schweiz werden in dieser Warengruppe auf diese Weise 1,3 Milliarden Euro, als run 1,6 Milliarden Franken umgesetzt. Die Warengruppe Multimedia, HiFi und Elektrogeräte liegt hier fast gleichauf – mit rund 1,45 Milliarden Franken.



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