Wednesday, June 19, 2013

Schlankes (6,18 mm) aus dem Reich der Mitte

Hätten Sie wieder mal Lust auf ein neues Smartphone? Falls Sie sich eines kaufen, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass es in Asien hergestellt wird. China zum Beispiel ist zu einem der wichtigsten Player im Smartphone-Markt geworden – nicht nur weil dort auch das iPhone zum grössten Teil hergestellt wird, sondern auch weil es dort einen mächtigen, erfolgreichen Konzern gibt, der mit Erfolg Geräte für unsere Märkte herstellt.

Die Zahlen sind beeindruckend: Huawei, der Chinesische Telekommunikationsgerätehersteller wurde 1988 gegründet und hat heute 140‘000  Mitarbeiter.  Die aktuellsten verfügbaren Zahlen zeigen Umsätze in der Höhe von über 30 Milliarden Dollar und einen jährlichen Reingewinn (2012) von 2,5 Milliarden Dollar. Die Firma hat auch in der Schweiz eine Tochter, die mehrere hundert Angestellte beschäftigt; Hauptsitz ist in Könitz im Kanton Bern.
Wieso uns das alles interessieren soll?
Der Grund liegt bei der Produkte-Palette des Chinesischen Herstellers. Da gibt es zum Beispiel eine ganze Reihe interessanter Smartphones, und das Neuste bricht sogar Rekorde. Zitat aus dem Spiegel:
“Der erste Smartphone-Superlativ, mit dem Huawei Schlagzeilen machte, war noch das billigste Smartphone der Welt. Jetzt hat der Handy-Konzern in London das dünnste vorgestellt. Auf gerade mal 6,18 Millimeter bringt es das Ascend P6 genannte Highend-Handy. Damit ist es knapp zwei Millimeter dünner als beispielsweise das Sony Xperia Z und so schlank, dass es fast zweimal in ein Nokia Lumia 920 passen würde.Für Huawei ist die Neuvorstellung ein wichtiger Schritt. Auch wenn das Unternehmen schon bisher verschiedene Design-Handys unter dem Namen Ascend angeboten hat, ist es ihm mit dem P6 zum ersten Mal gelungen, die Konkurrenz deutlich zu über-, beziehungsweise zu unterbieten.“
 Ab July soll das dünne Gerät auch in der Schweiz erhältlich sein – für etwa 450 Franken ohne Vertrag. 

P.S.: Wissen Sie übrigens, was die Herstellung eines Smartphones kostet? Das kommt natürlich auf die Bestandteile an – aber wenn man sich nur die Kosten der Arbeitsleistung in China anschaut, kommt man gerade mal auf rund 8 Dollar pro Gerät, die bei der Firma hängenbleiben, welche die Fliessbandarbeiter oder –arbeiterinnen beschäftigt.  Im Falle eines iPhone  ist das etwa 1 Prozent des Verkaufspreises! 

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