Monday, November 7, 2011

Mobil im Net - auch in der U-Bahn

 Die Mobile Kommunikation ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden, und damit sind auch die Ansprüche der Nutzer angestiegen. Deshalb versuchen immer mehr Nahverkehrsanbieter, den mobilen Internetzugang zu gewährleisten – sogar unter dem Boden.

Eine umfassende neue Studie über U-Bahn-Systeme auf der ganzen Welt hat ergeben, dass in den meisten grossen U-Bahnnetzen der Welt Fahrgäste während der Fahrt auf das kabellose Internet zugreifen können. Die Umfrage wurde im Oktober 2011 durchgeführt und erfasste 121 Städte mit mehr als 750’000 Einwohnern, die ein U-Bahn- oder Metro-System haben. Mobiler Internetzugang ist eine entscheidende Komponente der Intelligenz moderner Städte; auf diese Weise treten Menschen miteinander in Kontakt und greifen auf von ihnen benötigte Dienste zu.

Durcheführt wurde die Studie von der New CitiesFoundation (NCF), die sich dabei auf den Pendelverkehr konzentrierte, da dieser einen signifikanten Anteil am alltäglichen Leben der meisten Einwohner grosser Städte einnimmt und zugleich einen Bereich darstellt, bei dem es eine klare Trennung zwischen on- und offline gibt.
Die Resultate zeigen, dass die Asiatischen Wirtschaftsmächte die moderneren Städte haben, als die Europa und die USA. In Südkorea und China können die Anwender in 100 Prozent aller grossen U-Bahn-Systeme auf das Internet zugreifen. Insgesamt können asiatische Pendler in 84 Prozent der wichtigsten U-Bahnen online gehen, im Vergleich zu nur 56 Prozent in der EU und 41 nur 41 Prozent in den USA und Kanada. Die niedrigste Rate haben Osteuropa und Zentralasien mit 25 Prozent.
Graphik: Ericsson
Technologie ist ein zivilisatorischer Leistungsbarometer. Diese Studie zeigt, dass Europa und die USA gegenüber Asien auch hier schon mächtig hinterherhinken.

Wie wichtig der mobile Internetzugang in Zukunft sein wird, zeigt eine weitere Untersuchung. Sie kommt vom TechnologiekonzernEricsson und gibt einen aktuellen Einblick in wichtige Mobilfunktrends. Ericsson sagt darin den zehnfachen weltweiten Anstieg der übertragenen Daten bis zum Jahr 2016 voraus. Grundlage für diese Erwartung sind Messungen des tatsächlichen Datenverkehrs, die das Unternehmen über mehrere Jahre hinweg in Mobilfunknetzen auf der ganzen Welt vorgenommen hat. Laut dieser Untersuchung wird die Zahl der mobilen Breitbandnutzer bis zum Jahr 2016 auf annähernd fünf Milliarden ansteigen. Schon in diesem Jahr soll die Zahl der Nutzer um 60 Prozent auf rund 900 Millionen Teilnehmer zunehmen. Gleichzeitig steigt die Menge der über Smartphones übertragenen Daten deutlich an. Ericsson geht davon aus, dass sich das entsprechende Datenvolumen im Laufe des Jahres 2011 verdreifachen wird. Die Internetnutzung über unterschiedlichste Endgeräte werde die Entwicklung im mobilen Datenbereich weiterhin vorantreiben, sagen die Analysten.          

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